Rheinmetall angelt sich den nächsten Auftrag und verkauft erstmals sein Flugabwehrsystem Skynex in voller Ausstattung an einen Nato-Staat
Italien will mit Rheinmetall seine Luftabwehr aufrüsten
Die Zeiten bleiben unsicher und besonders europäische Staaten müssen in ihre Verteidigungsfähigkeit investieren. Italien macht genau das und orderte dafür nun bei Rheinmetall frische Flugabwehrsysteme. Gesetzt wird auf das stationäre Skynex-System, welches in voller Montur geliefert werden soll.
Zuvor konnte Rheinmetall (DE0007030009) das System bereits an Rumänien verkaufen, wo allerdings auf die enthaltenen 35-Millimeter-Geschütze verzichtet wurde. Italien soll nun bis Mitte 2026 ein vollständiges System mit vier solcher Geschütze erhalten. Dafür sollen zunächst 73 Millionen Euro nach Düsseldorf fließen, wie das „Handelsblatt“ berichtet.
Festgezurrt wurde ferner die Option, drei weitere Systeme zu ordern und das Bestellvolumen damit bis auf 280 Millionen Euro zu erhöhen. Abhängen wird dies wahrscheinlich davon, ob Italien mit Skynex zufriedengestellt werden kann. Für Rheinmetall ist das Ganze letztlich nur ein „kleiner“ Auftrag unter vielen. Es bestätigt sich aber einmal mehr der Eindruck, dass das Unternehmen bei Nato-Staaten schwer gefragt ist.
Auch in den kommenden Jahren dürften die Auftragsbücher sich weiter füllen, selbst wenn Donald Trump wie versprochen einen Waffenstillstand oder gar dauerhaften Frieden in der Ukraine auf den Weg bringen können wird. Denn die Bedrohung durch Russland wird dadurch nicht verschwinden und in Europa steht eine langjährige Modernisierung von teils maroden Streitkräften an.
Rheinmetall: Geht da noch was?
Den Anteilseignern ist dies längst bewusst und sie scheinen die Entwicklung bei einem Schlusskurs von 656,40 Euro am Mittwoch als eingepreist anzusehen. Denn weiter in die Höhe traute sich die Rheinmetall-Aktie in den letzten Tagen nicht mehr. Sollten jedoch weiterhin frische Aufträge hereintrudeln, so ist die Überwindung charttechnischer Widerstände durchaus noch im Bereich des Möglichen und der langfristige Aufwärtstrend bleibt für den Moment intakt.
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16.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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