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Der enorme Nachholbedarf bei der Bundeswehr und die anhaltende Unterstützung für die Ukraine bescheren Rheinmetall einen neuen Rekordauftrag

Das scheint selbst die Optimisten bei Rheinmetall positiv zu überraschen

NTG24 - Der enorme Nachholbedarf bei der Bundeswehr und die anhaltende Unterstützung für die Ukraine bescheren Rheinmetall einen neuen Rekordauftrag

 

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Rheinmetall sich seit dem Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine bisher ungeahnten Wachstumschancen entgegenblickt. Nicht nur die westliche Unterstützung für das überfallene Land sorgt für prall gefüllte Auftragsbücher. Auch der Nachholbedarf bei europäischen Streitkräften ist ein wesentlicher Faktor.

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Werbebanner EMH PM TradeIn einem aktuellen Fall kommt beides zusammen. Wie Rheinmetall (DE0007030009) am Donnerstag mitteilen ließ, hat der Konzern einen neuen Auftrag von der Bundeswehr erhalten. Dabei soll ein bereits bestehender Rahmenvertrag mit einem Volumen von 1,3 Milliarden Euro um 7,2 Milliarden Euro auf nun 8,5 Milliarden Euro aufgestockt worden sein. Fließen soll das Geld für Artilleriemunition des Kalibers 155 mm. Die Geschosse sollen rund 40 Kilometer weit fliegen können.

Wie viele Geschosse genau geliefert werden sollen, teilte das Unternehmen nicht mit. Klar ist aber, dass sowohl die Ukraine als auch die Bundeswehr selbst mit Munition beliefert werden soll. Die Lager der hiesigen Streitkräfte haben sich in den vergangenen Jahren immer weiter geleert und es besteht dringender Nachholbedarf. Für die Aktionäre ist all das erst einmal nichts Neues.

 

Das gab es noch nie bei Rheinmetall

 

Dass Rheinmetall auch weiterhin umfangreiche Neuaufträge an Land ziehen können wurde, ist im hohen Kurs zu weiten Teilen schon berücksichtigt. Die nun verkündete Order ist aber etwas Besonders. Es handelt sich um den bisher größten Einzelauftrag in der Geschichte des Unternehmens, welche bis ins Jahr 1889 zurückreicht. Das unterstreicht sehr eindrucksvoll, welche enormen Anstrengungen in Reaktion auf die russischen Aggressionen derzeit im Gange sind. Seit dem Zweiten Weltkrieg wurde nicht mehr so viel in das Thema Rüstung investiert und von Friedensdividende ist mittlerweile nirgendwo noch die Rede.

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Ein wenig wurden die Anleger wieder daran erinnert, dass Rheinmetall seine weiteren Chancen noch längst nicht ausgereizt hat. Die Aktie konnte sich am gestrigen Donnerstag um respektable 1,7 Prozent bis auf 496,30 Euro verbessern und damit nach den jüngsten Korrekturbewegungen wieder ein kleines Ausrufezeichen im Chart hinterlassen. Das 52-Wochen-Hoch bei rund 570 Euro bleibt noch ein gutes Stück entfernt, aber längst nicht unerreichbar. Es dürfte sich auch längst nicht um den letzten Milliardenauftrag für Rheinmetall gehandelt haben.

Für die Zukunft lassen sich zahlreiche unterschiedliche Szenarien ausmalen. Doch selbst mit viel Fantasie fällt es schwer, eines zu finden, in dem Rheinmetall nicht weiterhin ein enormes Wachstum erleben wird. Selbst im Falle eines plötzlichen Endes des Kriegs in der Ukraine wäre der Hunger westlicher Armeen nach frischer Munition und modernem Kriegsgerät kaum zu stillen. Derweil könnten derzeit laufende politische Veränderungen den Bedarf potenziell sogar noch steigern. Der Aktienkurs dürfte dem fundamentalen Aufwärtstrend über kurz oder lang folgen, auch wenn es zwischenzeitlich immer mal wieder zu Durchhängern kommen kann.

 

Nicht schön, aber notwendig

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWie immer sind solche Aussichten bei Rheinmetall nicht unbedingt eine schöne Angelegenheit. Nicht nur der Autor dieser Zeilen wäre wohl glücklich darüber, hätte es das enorme Wachstum im Rüstungssektor und die weiteren Aussichten nie gegeben. Doch nachdem Russland sich dazu entschieden hat, das Völkerrecht mit Füßen zu treten, muss sich Europa zwangsläufig auf diese Lage einstellen und braucht dafür auch Waffen, und sei es bestenfalls nur zur Abschreckung und Unterstützung der Ukraine.

Aus Anlegersicht spricht nichts dagegen, an dieser Entwicklung zu partizipieren und die Rheinmetall bleibt weiterhin ein hochinteressantes Investment. Auch hier lassen sich Kursgewinne zwar weder kurz- noch langfristig versprechen. Es wäre aber schon eine faustdicke Überraschung, sollte der Wachstumstrend sich nicht noch mindestens einige Jahre fortsetzen und erfahrungsgemäß folgen Aktienkursen einem solchen Beispiel recht verlässlich.

 

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21.06.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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