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Tesla in Tanzlaune, Rheinmetall wieder schwächer, Volkswagen enttäuscht bei Qualitätsstudie und die Telekom kündigt Entschädigungen an!

Langeweile kommt bei Tesla und anderen Aktien so schnell wohl nicht auf

NTG24 - Tesla in Tanzlaune, Rheinmetall wieder schwächer, Volkswagen enttäuscht bei Qualitätsstudie und die Telekom kündigt Entschädigungen an!

 

Ich gestehe an dieser Stelle offen ein, das mir das Verfassen von Artikeln für den Wochenbeginn oftmals besonders schwerfällt, da es über die Wochenenden oft eher ruhig zugeht. Doch so manche Meldung gibt es doch zu entdecken, auch wenn nicht alles davon für die Kursentwicklung von Einzeltiteln interessant ist.

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Eher beiläufig dürften die Aktionäre beispielsweise zur Kenntnis nehmen, dass Tesla (US88160R1014) bei seiner Fabrik in Grünheide jüngst einen Tanztempel enthüllte. Jener hört auf den Namen „Hamster“ und wurde in den sozialen Medien mit einem Clip beworben, vor den ohne schlechtes Gewissen eine Epilepsie-Warnung geschaltet werden könnte. Letztlich erfüllt Tesla damit aber ein Stück weit ein Versprechen. Bereits im Jahr 2020, noch lange vor der Eröffnung in Grünheide, träumte Elon Musk auf der damals noch Twitter genannten Kurznachrichtenplattform von einer „Mega-Rave-Höhle“ unter der Gigafabrik in der Nähe von Berlin.

Anleger könnten das Ganze negativ interpretieren. Schließlich befindet sich Tesla längst nicht mehr in seiner besten Verfassung und da darf wohl die Frage erlaubt sein, ob nun Geld für einen Technoclub herausgehauen werden muss. Doch die jüngste Erholungsbewegung dürfte es dennoch kaum tangieren. Die Tesla-Aktie konnte sich auf Monatssicht um gut 40 Prozent erholen und landete zum Wochenende bei respektablen 229,80 Euro an den hiesigen Handelsplätzen.

 

 

 

 

Rheinmetall: Vom Regen in die Traufe?

 

Rheinmetall (DE0007030009) musste vor dem Wochenende recht deutliche Korrekturen verkraften, welche den Kurs um knapp 4,8 Prozent auf 490,60 Euro zurückbeförderten. Das könnte mit den Wahlen in Frankreich zu tun gehabt haben, bei denen Umfragen einen enormen Rechtsruck befürchten ließen. Die Vorhaben des Rassemblement National (RN) werden von Ökonomen nicht nur generell als gefährlich eingeschätzt. Der Kuschelkurs einiger ranghoher Vertreter mit Moskau ließ auch Zweifel an der künftigen Unterstützung der Ukraine aufkommen.

Überraschend kam es nun zu einem Wahlergebnis, bei dem ein Bündnis linker Kräfte den Wahlsieg für sich erobern konnte. Das macht die Regierungsgeschäfte in Zukunft kaum einfacher, könnte aber zumindest die Stimmung bei den Anlegern von Rheinmetall wieder etwas anheben. Denn anders als der RN bekennt sich die Neue Volksfront klar zur Unterstützung der Ukraine und sogar zur Aussendung französischer Soldaten zu Ausbildungszwecken. Nachfrageschwächen in Frankreich hat Rheinmetall da wohl eher nicht zu befürchten.

 

Volkswagen enttäuscht

 

Wenig Grund für Erleichterung gibt es momentan bei Volkswagen (DE0007664039). Der deutsche Autobauer kämpft an allen nur erdenklichen Fronten mit Gegenwind und bekam nun auch noch in einer US-Qualitätsstudie ein geradezu vernichtendes Zeugnis ausgestellt. Wie das „Handelsblatt“ berichtete, landeten VW und Audi am unteren Ende und weit abgeschlagen hinter Konkurrenten wie Hyundai. Dass Porsche recht gut abschneiden konnte, ist ein eher schwacher Trost.

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Zwar sind die vorgetragenen Probleme zum Teil vernachlässigbar und beziehen sich beispielsweise auf Probleme bei der Verbindung mit einem Smartphone. Dennoch erscheint Volkswagen natürlich in keinem besonders guten Licht und die potenzielle Kundschaft dürfte durch solche Meldungen nicht eben in spontane Kauflaune verfallen. Es ist ein weiteres Symptom, welches zeigt, dass vor Volkswagen viel Arbeit steht, wenn der Weg zurück an die Spitze geebnet werden soll. Von alten Bestmarken hat sich die Aktie bereits weit entfernt. Am Wochenende standen magere 106,85 Euro auf der Anzeigetafel.

 

Die Deutsche Telekom entschädigt Kunden

 

Den Unmut der Kunden handelte sich auch die Deutsche Telekom (DE0005557508) ein, wenn auch aus anderen Gründen. Schon vor dem Spiel zwischen der Türkei und Österreich gab es heftige Kritik daran, dass die Übertragung exklusiv via MagentaTV zu sehen war. Als es am 2. Juli so weit war, wollten viele Nutzer schnell ein Abo abschließen, um das EM-Spiel doch noch genießen zu können. Das klappte in vielen Fällen allerdings nicht.

Medienberichten zufolge ging das Buchungssystem zeitweise in die Knie und Nutzer hingen in einer endlosen Warteschleife fest. Schnelle Abhilfe schaffte die Telekom mit einem Stream bei YouTube, der problemfrei funktionierte. Die Qualität fiel aber schlechter aus als bei MagentaTV und es schalteten sich zahlreiche Nutzer ein, die überhaupt nicht für ein Abo zahlten. Im Nachgang gab die Telekom nun bekannt, Betroffene entschädigen zu wollen. Wer am 2. Juli ein Abo abgeschlossen hat, kann dieses einen Monat lang kostenlos nutzen und eine Erstattung beantragen. Entsprechende E-Mails sollen im Laufe des heutigen Tages versandt werden. Unberührt bleiben all jene, die schon zuvor ein Abo abgeschlossen hatten, da lediglich die Buchung, nicht aber der Stream selbst berührt war.

 

Irgendwas ist immer

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeLeerlauf kommt an der Börse nur selten vor, selbst am Wochenende. Die nächste faustdicke Überraschung könnte schon an der nächsten Ecke lauern, was beim Blick auf Einzeltitel ganz besonders gilt. Für Anleger ist das eine Erinnerung daran, vielleicht mit einer gesunden Portion Bescheidenheit zu agieren. Denn selbst die ausgeklügelste Investmentstrategie kann durch unerwartete Wendungen schnell auf den Kopf gestellt werden. Die in diesem Artikel genannten Beispiele mögen noch eher harmlos sein. Ob dies auch auf die nächsten Meldungen zutreffen wird, ist aber nochmal eine ganz andere Geschichte.

 

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08.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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