Die Zeichen im europäischen Rüstungssegment stehen nach wie vor auf Wachstum und die Rheinmetall-Aktie profitiert davon sichtlich
Steigende Rüstungsausgaben sorgen für hübsche Aussichten bei Rheinmetall
Es dürfte längst kein Geheimnis mehr sein, dass die Rüstungsausgaben in Europa in die Höhe schnellen und Unternehmen aus dem Segment sich über prall gefüllte Auftragsbücher freuen. Doch es scheint, als wäre hier noch mehr möglich. Schließlich fordert der neue US-Präsident Donald Trump von Nato-Partnern höhere Ausgaben und auch das Verteidigungsbündnis selbst sieht weiteren Nachholbedarf.
Zu größeren Anstrengungen rief kürzlich Nato-Generalsekretär Mark Rutte gegenüber der „Bild am Sonntag“ auf. Europa müsse sich auf Krieg vorbereiten. Dies sei die beste Methode, um Krieg vermeiden zu können, wie Rutte unter Anspielung auf ein dieser Tage geflügeltes lateinisches Sprichwort vernehmen ließ. Sämtliche Nato-Staaten, darunter auch die USA, müssten mehr für die Verteidigung tun. Für Rheinmetall (DE0007030009) ergeben sich da natürlich hübsche Aussichten auf weitere Aufträge.
Noch ließ Rutte nicht durchblicken, welches Ausgabenziel die Nato in Zukunft konkret anvisieren könnte. Es solle aber „viel, viel, viel mehr“ sein als die bisherigen zwei Prozent. Erwartet wird von Experten, dass beim Nato-Gipfel im Juni über 3 bis 3,5 Prozent diskutiert werden wird. Sollte es dazu kommen, würde dies etliche Milliarden zusätzlich für den Rüstungssektor bedeuten.
Rheinmetall kann sich also schon mal darauf vorbereiten, dass es an neuen Aufträgen nicht mangeln wird. Derweil scheint der Konzern auch bei US-amerikanischen Kunden immer beliebter zu werden. Unter Verweis darauf bestätigte die US-Bank JPMorgan kürzlich ihre Kaufempfehlung und beließ das Kursziel bei 800 Euro. Die Rheinmetall-Aktie setzte derweil am Montag auch in einem schwachen Handelsumfeld ihren Aufwärtstrend mit Aufschlägen von 1,1 Prozent dort. Im frühen Handel konnte bei 772 Euro ein neuer Kursrekord auf die Beine gestellt werden.
Rheinmetall und der Blick gen Norden
Es ist kaum vorstellbar, dass die positive Ausgangslage bei Rheinmetall sich in absehbarer Zeit ändern wird. Die große Frage aus Anlegersicht lautet da lediglich, inwiefern die steigenden Rüstungsausgaben im Kurs bereits eingepreist sein mögen. Schließlich haben die Kurse sich in den letzten drei Jahren bereits um über 700 Prozent gesteigert. Zumindest meinem Empfinden nach wird die Aktie noch immer etwas unterschätzt, doch versprechen kann ich Ihnen weitere Kursgewinne trotz aller positiver Vorzeichen natürlich nicht.
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04.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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