
Huawei und SAIC weiten ihre Partnerschaft aus und wollen die chinesische Autoindustrie damit weiter vorantreiben
Damit ist SAIC in bester Gesellschaft
Chinesische Aktien erlebten jüngst enormen Aufwind und an der Aktie von SAIC ging das längst nicht spurlos vorbei. In der Autobranche gibt allerdings weiterhin BYD den Ton an und die SAIC-Aktie notiert noch immer auf einem eher überschaubaren Niveau. Neue Chancen rechnet man sich wohl mit der Zusammenarbeit mit Huawei aus.
Bereits im vergangenen Jahr wurde die Kooperation angekündigt. Der staatliche Konzern SAIC (CNE000000TY6) reagierte damit nicht zuletzt auf sinkende Absatzzahlen. Letztere gingen in China um 20 Prozent zurück und in anderen Märkten musste ein Rückgang um 14 Prozent verkraftet werden. Nun soll die Zusammenarbeit mit Huawei weiter ausgebaut werden, um die chinesische Automobilindustrie auf ein „neues Niveau“ zu heben.
Allzu konkret wird man allerdings nicht. Es heißt lediglich, dass beide Unternehmen in Bereichen wie Herstellung, Lieferkettenmanagement und Vertrieb zusammenarbeiten und ihre jeweiligen Vorteile ausspielen sollen. Huawei dürfte zudem viel Technologie beisteuern, wie es schon bei anderen staatlichen Autobauern in China der Fall ist. Kooperationen bestehen auch mit Dongfeng, BAIC und Changan.
SAIC: Das passt zu Peking
Der Vorstoß passt in die Agenda der chinesischen Regierung, welche die Marktmacht bevorzugt in den Händen staatlicher Konzerne sehen würde. Der kometenhafte Aufstieg von BYD ist zumindest einigen Akteuren in Peking ein kleiner Dorn im Auge. Zu erwarten ist, dass SAIC weiteren Support erhalten dürfte, um hinsichtlich der Auslieferungszahlen wieder auf Wachstumskurs zu kommen. Davon könnten freilich auch die Aktionäre profitieren.
Gehandelt wird die SAIC-Aktie allerdings lediglich an der Börse in Shanghai, sodass der Zugang allenfalls über Broker mit Zugang zum Handelsplatz möglich ist. Zudem ergeben sich für hiesige Anleger Wechselkursrisiken, da die Aktie ausschließlich in Yuan notiert wird. Heute standen 17,38 Yuan (ca. 2,29 Euro) auf dem Ticker, immerhin 17,6 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.
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25.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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