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Aufgrund von mutmaßlichen Preisabsprachen mit einem US-Partner gerät SAP offenbar ins Visier von Ermittlern

SAP hält sich bisher noch bedeckt

NTG24 - Aufgrund von mutmaßlichen Preisabsprachen mit einem US-Partner gerät SAP offenbar ins Visier von Ermittlern

 

Die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ berichtete gestern als erstes darüber, dass das US-Justizministerium wohl schon seit zwei Jahren darüber ermittelt, ob SAP und der Partner Carahsoft in der Vergangenheit unzulässige Preisabsprachen getroffen haben könnten. Dem Vernehmen nach kam es bei Carahsoft kürzlich sogar eine Razzia. Es ist aber unklar, ob dies mit den Vorwürfen im Zusammengang steht.

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Für SAP (DE0007164600) ist es in jedem Fall eine brisante Angelegenheit, da Carahsoft unter anderem das US-Militär beliefert. Sollte der aktuelle Verdacht sich erhärten, so hätte der Software-Konzern vom Staat überhöhte Preise verlangt. Die Aktie des Unternehmens reagierte zunächst mit Verlusten von rund fünf Prozent und leitete damit nach Erreichen eines neuen Rekordhochs eine kleine Korrektur ein.

SAP hält sich rund um die Vorwürfe bisher eher bedeckt. Bestätigt wurde bislang lediglich, dass es eine „zivilrechtliche Untersuchung“ durch das US-Justizministerium gebe. Dabei kooperiere man bereits von Beginn an im vollen Umfang. Von strafrechtlichen Untersuchungen wisse man allerdings derzeit nichts. Dem pflichtet auch Carahsoft bei und teilte mit, dass die Razzia mit einem früheren Geschäftspartner zusammenhänge, ohne diesen namentlich zu nennen.

 

SAP: Die Anleger werden vorsichtig

 

Die Aktionäre waren mit SAP zuletzt hochzufrieden und die Aktie schwang sich von einem Hoch zum nächsten. Umso mehr werden die nun aufkommenden Berichte als Aufforderung zu Gewinnmitnahmen verstanden. Es ist davon auszugehen, dass die Bullen sich zurückhaltend verhalten dürften, solange der Software-Konzern die Vorwürfe nicht zumindest etwas entkräften kann.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie USA sind der mit Abstand größte Software-Markt und damit auch für SAP von enormer Bedeutung. Jegliche Schwäche in Übersee würde eine Reaktion an der Börse mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit provozieren. Erst zu Jahresbeginn musste der deutsche Softwarekonzern eine Strafzahlung in Höhe von 220 Millionen US-Dollar verdauen, wie das „Handelsblatt“ zu berichten weiß.

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27.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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