Mit frischen Zahlen kann SAP die Anleger begeistern und für neue Kursrekorde sorgen

Bei SAP scheint es weiterhin prächtig zu laufen

 

Am Montag nach Börsenschluss sprach SAP über die Zahlen für das vergangene Quartal, welche durch die Bank sehr erfreulich ausfielen. Dank einer anhaltend hohen Nachfrage im Cloudsegment konnten die Umsätze um rund zehn Prozent bis auf 8,3 Milliarden Euro gesteigert werden.

Allein im Cloud-Segment konnte SAP (DE0007164600) dabei um etwa 25 Prozent zulegen und die Wachstumsdynamik fällt laut CEO Christian Klein noch immer hoch aus. Das wirkt sich auch auf die Prognose aus. Das operative Ergebnis im kommenden Jahr soll nun bei 10,2 Milliarden Euro und damit 200 Millionen Euro höher als bisher gedacht liegen.

 

Dazu trägt auch bei, dass der zu Jahresbeginn angekündigte Stellenabbau höher als bisher erwartet ausfällt. Statt ursprünglich 8.000 Stellen sollen nun 9.000 bis 10.000 wegfallen. Programme für Vorruhestände und Abfindungen seien sehr attraktiv, was zu einer hohen Nachfrage führe. Im Rahmen dieses Freiwilligenprogramms entscheiden sich anscheinend mehr Angestellte als gedacht für einen vorzeitigen Abschied.

Kurzfristig muss SAP dafür zwar tief in die Tasche greifen und die Kosten werden sich wohl von zuvor angedachten 2,2 Milliarden auf rund drei Milliarden Euro erhöhen. Das nehmen die Anleger dem Konzern aber nicht weiter übel. An der Börse stehen die Wachstumsimpulse voll und ganz im Vordergrund und die SAP-Aktie freut sich über viel Rückenwind.

 

 

 

Die SAP-Aktie hebt ab

 

Die Aktionäre reagierten auf die Zahlen heute Morgen mit einem Kursplus von gut sechs Prozent und die SAP-Aktie konnte oberhalb von 195 Euro neue Rekorde aufstellen. Spannend wird nun zu sehen sein, ob die Bullen auch die psychologische Hürde bei 200 Euro noch ins Visier nehmen können. Die Voraussetzungen dafür sind nicht schlecht, denn alles in allem berichtete SAP über steigende Umsätze bei tendenziell sinkenden Kosten. Genau das ist es, was die Börsianer mithin am liebsten zu hören bekommen.

 

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23.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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