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SMA Solar legt den Rückwärtsgang ein und die Aktionäre folgen diesem Beispiel auf dem Fuße

Es war wohl mit Gegenwind bei SMA Solar zu rechnen

NTG24 - SMA Solar legt den Rückwärtsgang ein und die Aktionäre folgen diesem Beispiel auf dem Fuße

 

Als SMA Solar am Donnerstag Zahlen für das vergangene Quartal vorstellte, sprach das Management von einem „soliden“ Ergebnis. Die Anleger scheinen dies aber vollkommen anders einzuschätzen. Die Aktie reagierte zeitweise mit Verlusten von fast zehn Prozent und am Freitag ging es um weitere 1,6 Prozent bis auf 22,18 Euro abwärts. Nur knapp darunter wurde bei 22,06 Euro in der letzten Woche ein frisches 52-Wochen-Tief markiert.

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Grund für die Rückschläge ist in erster Linie, dass SMA Solar (DE000A0DJ6J9) bei den wichtigsten Kennzahlen klare Rückschläge verzeichnen musste. So ging es mit den Umsätzen um rund 2,5 Prozent auf nur noch 759,3 Millionen Euro in die Tiefe. Das Ebitda sank sogar um herbe 36 Prozent und die weiteren Aussichten sind mehr als trüb. Der Auftragsbestand verringerte sich von 2,45 Milliarden Euro aus dem Vorjahr auf nun nur noch 1,35 Milliarden Euro.

Aus solchen Ergebnissen lassen sich zwei wichtige Erkenntnisse mitnehmen. Zum einen zeugen die Zahlen davon, dass die Kundschaft sich derzeit vor Investitionen in den Solarsektor scheut. Beobachter führen dies auf Unsicherheiten rund um den US-Wahlkampf und auch ein Erstarken politischer Kräfte in Europa, welchen erneuerbaren Energien eher abgeneigt sind, zurück. Weiterer Druck kommt zudem aus China.

 

SMA Solar leidet unter niedrigen Margen

 

Dort quellen die Lager momentan laut übereinstimmenden Medienberichten mit Solarequipment nur so über und die Hersteller überschlagen sich wohl schon mit Preisnachlässen. Einige Akteure berichten sogar schon von negativen Margen. Ganz so schlimm scheint es bei SMA Solar noch nicht zu sein. Mit den vorgelegten Zahlen ist aber offensichtlich, dass das Unternehmen sich den Marktentwicklungen nicht einfach entziehen kann.

Dennoch wird an der eigenen Prognose festgehalten, welche für das Gesamtjahr einen Umsatz von 1,55 bis 1,7 Milliarden Euro vorsieht. Das Ebitda soll bei 80 bis 130 Millionen Euro liegen. Trotz der aktuellen Herausforderungen rechnet SMA Solar also mit einem einigermaßen versöhnlichen Jahresabschluss. Nicht vergessen werden sollte aber, dass die Aussichten zuvor bereits nach unten revidiert wurden und dies durchaus noch einmal passieren könnte.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWoran es derzeit mehr oder minder vollkommen fehlt, das ist die Aussicht auf Besserung in einem Markt, der von steigenden Kosten und sinkenden Preisen unter Druck gesetzt wird. SMA Solar ist zwar sichtlich bemüht darum, Optimismus zu verbreiten. Es fehlt aber an den geeigneten Argumenten, um die Bullen überzeugen zu können. Auch die Analysten zeigen sich skeptisch und die Kursziele wurden zum Teil drastisch nach unten korrigiert. Das Bankhaus Metzler stellt beispielsweise nur noch 28 statt zuvor 50 Euro in Aussicht.

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13.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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