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Gleich zwei Standorte außerhalb Deutschlands gibt der Zulieferer Schaeffler auf und setzt damit das bereits angekündigte Sparprogramm um

Auch in Deutschland stehen bei Schaeffler wohl Kürzungen an

NTG24 - Gleich zwei Standorte außerhalb Deutschlands gibt der Zulieferer Schaeffler auf und setzt damit das bereits angekündigte Sparprogramm um

 

Es war nur zu erwarten, dass die Krise im Autosegment früher oder später auch die Zulieferer erreichen würde. Schaeffler ist da keine Ausnahme. Schon vor einer Weile kündigte das Unternehmen an, 4.700 Stellen in Europa abbauen zu wollen. Rund 1.000 Arbeitsplätze sollen an günstigere Standorte verteilt werden, sodass der Verlust rechnerisch auf 3.700 Jobs begrenzt werden könnte.

Nun meldet Schaeffler (DE000SHA0019) in dieser Hinsicht Vollzug an, indem gleich zwei Werke dem Rotstift zum Opfer fallen. Betroffen davon sind die Lagerproduktion im österreichischen Berndorf sowie im britischen Scheffield. In letzterem Fall soll auch die Produktion von Kupplungen eingestellt werden, womit dem anhaltenden Trend zu Automatikgetrieben Rechnung getragen wird.

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Werbebanner DegussaProduktionskapazitäten sollen zum Teil an Standorte in der Slowakei und Rumänien verlagert werden. Für Schaeffler dürfte es nur der erste Schritt im Rahmen des Sparprogramms gewesen sein. Auch in Deutschland stehen Kürzungen an; 2.800 Arbeitsplätze sind hierzulande ins Wackeln geraten. Es regt sich allerdings Widerstand dagegen. Erst in dieser Woche organisierten die Betriebsräte in Bamberg eine Demonstration mit rund 250 Beschäftigten, wie die „FAZ“ berichtete.

Die Anleger haben sich mit dem Schrumpfkurs derweil schon weitgehend angefreundet. Die Schaeffler-Aktie reagierte auf die Ankündigung der Schließungen nicht weiter und trat auch im frühen Handel am Mittwoch auf der Stelle. Zuvor machte sich jedoch ein herber Abwärtstrend bemerkbar. Von Höchstständen bei etwa 6,50 Euro im Frühjahr ging es bis auf 4,45 Euro am Mittwochmorgen zurück.

 

 

 

Schaeffler sieht keine Alternative

 

Natürlich erntet Schaeffler für den Abbau von Kapazitäten und Arbeitsplätzen genügend Kritik. Der Konzern erkennt dafür aber momentan keine Alternative. Gearbeitet werden soll daran, im Laufe der nächsten Jahre kosteneffizienter und damit auch wettbewerbsfähiger aufzutreten. Die mehr als schwierige Lage in der Autobranche zwingt die Zulieferer zum Umdenken. Ob der Jobverlust in den derzeitigen Größenordnungen gerechtfertigt ist, darüber lässt sich streiten. Dass er grundsätzlich kaum zu vermeiden ist, dürfte aber außer Frage stehen.

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28.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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