Siemens Energy gelingt der Sprung in die schwarzen Zahlen und die Rallye an der Börse scheint damit in die nächste Runde gehen zu können

Die Aktionäre von Siemens Energy reagieren mit Erleichterung

 

Die Aktie von Siemens Energy gehörte im laufenden Jahr zu den Top-Performern an der Börse. Die Performance des Titels konnte selbst Highflyer wie Nvidia überbieten. Das liegt zwar zum Teil auch daran, dass es zuvor einen enormen Absturz zu verzeichnen gab. Dennoch lässt sich auch festhalten, dass die Anteilseigner großen Optimismus versprühten.

 

Die nun vorgelegten Zahlen für das vergangene Geschäftsjahrzeigen, dass dieses Sentiment durchaus seine Berechtigung hat. Siemens Energy (DE000ENER6Y0) ist es nach Milliardenverlusten im Vorjahr gelungen, wieder in den grünen Bereich zu wechseln. Das Unternehmen berichtete über einen Gewinn von 1,3 Milliarden Euro. Im Geschäftsjahr 2023/24 musste noch ein Minus von 4,6 Milliarden Euro verbucht werden.

An der Börse machten sich kurz vor den Zahlen noch Befürchtungen breit, dass die Rallye der Siemens Energy-Aktie etwas zu weit gegangen sein könnte. Der Kurs gab gestern um etwas mehr als vier Prozent nach. Heute Morgen ging es direkt nach Ertönen der Glocke aber um 5,6 Prozent bis auf 42,90 Euro in Richtung Norden. Damit erreicht der Titel wieder einmal neue Jahreshöchststände und die Rallye scheint sich munter fortzusetzen.

 

Siemens Energy auf dem richtigen Weg

 

Das Sorgenkind im Konzern bleibt die Windkrafttochter Gamesa, welche Verluste von 1,8 Milliarden Euro zum Konzernergebnis beisteuerte. Immerhin ließ sich aber eine kleine Verbesserung feststellen und alle anderen Geschäftsbereiche liefen hervorragend. Siemens Energy freut sich beispielsweise über eine hohe Nachfrage nach Gaskraftwerken und das Geschäft mit Stromnetzen bleibt eine Erfolgsgeschichte.

Mit Blick auf die Zukunft versprüht Siemens Energy noch einmal etwas mehr Optimismus. Bis zum Jahr 2028 soll das jährliche Umsatzwachstum im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich liegen. Die Ergebnismarge soll im gleichen Zeitraum auf zehn bis zwölf Prozent zulegen. Zuvor wurden wenigstens acht Prozent in Aussicht gestellt. Im laufenden Geschäftsjahr sollen die Umsätze immerhin um acht bis zehn Prozent steigen und für die Ergebnis-Marge bei voraussichtlich drei bis fünf Prozent liegen. Beides liegt über vorherigen Erwartungen.

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14.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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