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Starbucks kämpft mit sinkenden Umsätzen und ironischerweise einem zu großen Kundenansturm zu gewissen Zeiten!

Die Rush Hour macht Starbucks zu schaffen

NTG24 - Starbucks kämpft mit sinkenden Umsätzen und ironischerweise einem zu großen Kundenansturm zu gewissen Zeiten!

 

Starbucks sorgte mit seinen jüngsten Zahlen für Enttäuschung an der Börse. Die Umsätze für das vergangene Quartal wurden nur auf 8,6 Milliarden US-Dollar beziffert und damit ein gutes Stück weniger als die 9,12 Milliarden Dollar, mit denen Analysten gerechnet hatten. Kurioserweise hat die Kette nicht mit zu wenig, sondern teils mit zu viel Kundschaft zu kämpfen. Besonders das Geschäft in der morgendlichen Rush Hour erweist sich als Herausforderung.

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Grundsätzlich bleibt Starbucks (US8552441094) auf Wachstumskurs. 364 neue Filialen wurden im letzten Quartal eröffnet, wie bei „Business Insider“ zu lesen ist. Die meisten davon sind in den USA und China zu finden. Dort und anderswo erfreuen sich die Produkte der riesigen Kaffeehaus-Kette größter Beliebtheit. Besonders in den Morgenstunden kommen die Menschen gerne vorbei, um sich ihren Start in den Tag auf die eine oder andere Weise zu versüßen. Dummerweise scheint das momentan aber nicht ganz so zu klappen, wie es sich Unternehmen und Kundschaft eigentlich vorstellen würde.

Die Menschen strömen bevorzugt zur Rush Hour in die Läden, wie Starbucks-CEO Laxman Narasimhan mitteilte. In solchen Zeiten ist das Personal schon mal gerne überfordert und kommt mit dem Ansturm stets nicht mehr klar. Offenbar ist nicht jeder Kunde bereit, lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen. Starbucks lässt so letztlich viele Umsätze liegen und kann die Erwartungen der Märkte nicht erfüllen. Das zeigt sich auch beim Blick auf die App-Bestellungen.

 

Starbucks enttäuscht

 

Dort verzeichnet Starbucks eine recht hohe Anzahl an Stornierungen, die bei einer zu langen voraussichtlichen Wartezeit entstehen oder wenn bestimmte Produkte schlicht nicht verfügbar sind. Analysten schätzen, dass jeder achte Kunde bei mobilen Bestellungen einen oder mehrere Punkte aus seinem Menü wieder streicht. Bei den zahlreichen Kunden von Starbucks summiert sich dies recht schnell und tatsächlich ist es denkbar, dass diese Problematik viel Verantwortung für die letztlich enttäuschenden Umsätze trägt.

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Werbebanner DegussaImmerhin stellt Starbucks Besserung in Aussicht. Das Geschäft in der morgendlichen Rush Hour soll verbessert werden, ließ der CEO wissen. Wie genau dies geschehen soll, bleibt für den Moment aber offen. Fast wunder man sich etwas, dass nicht irgendetwas in Richtung KI versprochen wurde. Doch dummerweise kann die Künstliche Intelligenz, trotz aller ihrer Fortschritte, (noch) keinen Kaffee kochen. Es bleibt ein wenig offen, ob und wann Starbucks seine Möglichkeiten wieder besser ausschöpfen kann. Allzu viel Zeit sollte man sich nicht lassen, denn so mancher enttäuschte Kunde könnte in Zukunft überhaupt nicht mehr zurückkehren.

An der Börse herrscht nach den Zahlen große Skepsis. Die Starbucks-Aktie krachte hierzulande am Donnerstag um 16,4 Prozent in die Tiefe und landete bei nur noch 69,34 Euro. Zeitweise wurde knapp darunter ein frisches 52-Wochen-Tief auf die Beine zu stellen. Die Anleger scheinen also nicht recht davon überzeugt zu sein, dass der Konzern seine dringendsten Probleme in absehbarer Zeit beheben können wird.

 

Es gibt Schlimmeres

 

Letztlich ist es ein echtes Luxusproblem, mit dem Starbucks zu kämpfen hat. Die Menschen rennen dem Unternehmen in den morgendlichen Stunden quasi die Bude ein und die Herausforderung besteht nun lediglich darin, diesem Ansturm gerecht zu werden. Das ist zwar leichter gesagt als getan, aber auch kein Ding der Unmöglichkeit. Besorgniserregender wäre es, würden die Menschen den Starbucks-Filialen allgemein fernbleiben.

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Größere Sorgen macht einem momentan schon der Blick auf die Charttechnik, denn der Abwärtstrend bei Starbucks ist leider keine Neuigkeit. Schon seit über einem Jahr tendiert die Aktie recht zuverlässig in Richtung Süden, woran auch der eine oder andere gescheiterte Ausbruchsversuch nichts ändert. Bemerkbar machen sich hier zum Teil auch gestiegene Kosten, welche sich in dieser Branche nicht schmerzfrei an die Kunden durchreichen lassen. Vielleicht ließe sich hier ein Hebel finden, um den Andrang etwas zu steuern. Das weiß das Management aber mit Sicherheit besser als der Autor dieser Zeilen.

03.05.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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