Traton: Jahresprognose soll weiter steigen
Traton fährt die Ernte ein - der hohe Nachfrageüberschuss treibt das Wachstum in die Höhe
Traton fährt die Ernte ein. 2021 und 2022 wurde der Nutzfahrzeughersteller von Aufträgen überschwemmt. Unter dem Dach des Konzerns sind neben MAN und Scania auch die neu konsolidierte Navistar untergebracht, die weiteres Wachstum brachte und die Diversifizierung der Absatzmärkte voranbrachte.
Die verschiedenen Engpässe verursachten jedoch den bekannten Stau in der Produktion bei Traton (DE000TRAT0N7). Abgesehen von den Unterbrechungen und Verengungen in den Lieferketten sorgte auch der Ukraine-Krieg für Unterbrechungen und das Abstossen des Russlandsgeschäfts. Der Nachfrageüberhang der Kunden konnte entsprechend nicht abgebaut werden. Das hat sich nun im 2. Halbjahr 2022 geändert und setzte sich auch im 1. Quartal 2023 fort.
Der Umsatz sprang auf Basis vorläufiger Zahlen um 31 % von 8,53 auf 11,2 Mrd. Euro. Den Absatz steigerte man in diesem Zeitraum um 25 % auf 84.600 Fahrzeuge, was noch einmal die durchschnittlichen Preissteigerungen je ausgeliefertem Fahrzeug unterstreicht. Vor einem Jahr lag dieser bei 126.000 Euro. In diesem Jahr bei 132.000 Euro. Das hat sich positiv auf die Profitabilität ausgewirkt. Traton gibt die „bereinigte“ EBIT-Marge mit 8,4 % an. Fast eine Verdoppelung im Jahresvergleich, was vor allem auf die Marke Scania zurückgeht.
Jahresprognose soll weiter steigen
Die bisherige Prognose war schon eine positive Überraschung gewesen. Für das Geschäftsjahr 2023 hatte der Vorstand ein Umsatzwachstum von 5 bis 15 % vorgegeben. Noch wichtiger: die „bereinigte“ operative Rendite soll deutlich von zuletzt 5,1 % auf 6 bis 7 % steigen. Schon diese Prognose führte Anfang März zu dem kräftigen Kurssprung bis auf 18,40 Euro in der Spitze. Die folgende Abkühlung dauerte nicht lange und mündete nun in einem weiteren Kurssprung über die Marke von 20,00 Euro.
Auf der Hauptversammlung am 02. Mai will der Vorstand noch eine Schippe oben drauflegen. Nachdem das 1. Quartal so stark ausgefallen ist, erwägt man die Erhöhung der Prognose für das Gesamtjahr. Konkret wurde man noch nicht. Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass man beim Umsatz und bei der „bereinigten“ EBIT-Marge ans obere Ende der bisherigen Spanne geht.
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18.04.2023 - Mikey Fritz
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