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BMW, VW, Mercedes – Deutsche Autobauer setzen auf Erholung in China

E-Mobilitätstrend in de USA kommt ins Stocken

NTG24 - BMW, VW, Mercedes – Deutsche Autobauer setzen auf Erholung in China

 

Barclays stuft den europäischen Automobilsektor wieder auf neutral. Doch profitieren die Titel davon auch? Die US-Absatzzahlen senden gemischte Zeichen.

Für den deutschen Automobilsektor sieht es bereits seit längerem nicht mehr nach einer goldigen Zukunft aus. Während man den E-Mobilitätstrend weiter versucht hinterherzurennen wird vor allem der wichtige Absatzmarkt China immer mehr zum Problem für die deutsche Automobilindustrie. Die Absätze in China gehen stark zurück und die chinesischen Hersteller scheinen auch in Europa den Fuß zu fassen und Marktanteile zu gewinnen.

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In die negative Gesamtstimmung hinein überrascht nun die Großbank Barclays (GB0031348658), die den Sektor von der Verkaufsliste streicht und auf „neutral“ aufstuft. Zwar hat Barclays jüngst nach den Quartalsergebnissen auch die Schätzungen und Kursziele radikal reduziert. Dennoch wird in einer neuen Studie besonders die hohe Gesamtrendite durch hohe Dividenden Zahlungen für die Aktionäre der deutschen Autobauer wie Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz gelobt.

 

US-Absatzzahlen bei BMW enttäuschen

 

Auf dem wichtigen US-Absatzmarkt konnte BMW (DE0005190003) im dritten Quartal des Jahres deutlich weniger Autos verkaufen also im Vorjahreszeitraum. Insgesamt ging der Absatz um 6,9 % auf etwa 78.000 Fahrzeuge zurück. Grund hierfür waren allerdings die erneut enttäuschenden Zahlen der Kleinwagenmarke Mini. Auch aufgrund der Tatsache, dass Mini aktuell auf reine Elektromodelle umgestellt wird und daher das Produktportfolio vollständig überarbeitet, wird war der Absatz rund 30 % geringer als noch im letzten Jahr. Auch der Absatz der Elektroautos enttäuschte. Mit 12.311 Fahrzeugen fiel der Absatz in diesem Segment um 5,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch auf Jahressicht sorgten die letzten drei Monate für einen Stagnation beim Wachstum, sodass man nun in etwa auf dem Niveau des Vorjahres ist.

Aufgrund der Meldung sah sich auch der BMW-Vorstandschef Zipse gezwungen an die Bundesregierung zu appellieren. Man müsse bei der Einführung neuer Strafzölle in Europa intervenieren. Zusätzliche Zölle würden nur einen Handelskonflikt auslösen, bei dem auf beiden Seiten Parteien verlieren werden und auf europäischer Seite würde dazu besonders Deutschland zählen, dessen Wohlstand auf Handel und freie Märkte basiert.

Die EU-Subvention untersucht derzeit, ob die chinesische Regierung wettbewerbsverzerrende Subventionen an die heimische Elektroauto-Industrie vergeben hat. Im Raum stehen dann Strafzölle in Höhe von 36 % auf chinesische Waren. Sollten sich die EU-Mitgliedsstaaten für solche Strafzölle aussprechen, dann hat die chinesische Regierung bereits Gegenmaßnahmen angekündigt, so dass dies finanziell zu einem Nullsummenspiel führt.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenGerade mit Blick auf den Automobilsektor würde Europa allerdings deutlich mehr negative Auswirkungen zu befürchten haben. Denn im letzten Jahr hat die deutsche Automobilindustrie inklusive aller OEEs Teile im Wert von 26,3 Milliarden Euro nach China exportiert. China hingegen hat lediglich Teile im Wert von 6,8 Milliarden Euro nach Europa exportiert. Die Schäden die durch Strafzölle also für Europa und vor allem Deutschland entstehen würden wären also deutlich höher als der Nutzen.

 

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09.10.2024 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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