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Amazon kommt Netflix zuvor und startet werbefinanzierte Streams

Das dürfte spannend werden

NTG24 - Amazon kommt Netflix zuvor und startet werbefinanzierte Streams

 

Netflix bastlet derzeit noch an einem werbefinanzierten Angebot, da hat Amazon ein solches schon aus dem Ärmel geschüttelt. Auch in Deutschland startet der Online-Gigant nun sein Angebot „freevee“, bei dem Nutzer ganz ohne zusätzliche Kosten diverse Filme und Serien genießen können.

So ganz lässt sich das Angebot von Amazon (US0231351067) mit Netflix (US64110L1061) nicht vergleichen, da letzteres Unternehmen keine kostenlosen Mitgliedschaften vorsieht. Auch erhalten Nutzer nicht den Zugriff auf die gleichen Inhalte wie bei Amazon Prime Video. Dennoch dürfte das Ganze als ein Testballon für die Branche dafür gelten, inwieweit sich ein Streaminganbieter mithilfe von Werbeunterbrechungen behaupten kann.

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Werbebanner EMH PM TradeEinzige Voraussetzung für die Nutzung des neuen Angebots ist ein Konto bei Amazon, was an sich aber nicht mit weiteren Kosten verbunden ist. Weder muss ein spezielles Abo abgeschlossen werden, noch wird die Hinterlegung eines Zahlungsmittels zwingend verlangt. Angeboten werden sowohl Eigenkreationen als auch Produktionen von Drittanbietern. Topaktuelle Blockbuster sind aber eher nicht zu erwarten. Im Prinzip ist der Unterschied gar nicht so groß wie jener zwischen Free TV und Pay TV.

Offen bleibt für den Moment, mit welchen Umsätzen bei dem neuen Modell zu rechnen ist. Amazon nannte dazu bisher keine Zahlen und scheint selbst gespannt darauf zu sein, wie viel Geld sich mit einem solchen Dienst verdienen lässt.

 

Amazon im Aufwind

 

An der Börse fiel die Reaktion auf den Deutschland-Start von freevee recht positiv aus. Die Amazon-Aktie glänzte im gestrigen Handel mit einem Kursplus von 2,54 Prozent, womit sie sich bis auf 136,52 Euro verbessern konnte. Schon zuvor konnte der Titel Rückenwind generieren, indem erfreulich gute Zahlen für das zweite Quartal präsentiert werden konnten. Die Erholung scheint noch nicht am Ende zu sein und es könnte schon bald ein Test des Widerstands knapp oberhalb der 140-Euro-Linie anstehen.

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04.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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