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Super Micro Computer bleibt (vorerst) an der Börse, Vorfreude bei Nvidia, Apple will wieder iPhones in Indonesien verkaufen und Meta wehrt sich gegen Kartellstrafe in Indien

Tech-Aktien bereiten Anlegern weiterhin viel Freude, aber auch manchen Kummer

NTG24 - Super Micro Computer bleibt (vorerst) an der Börse, Vorfreude bei Nvidia, Apple will wieder iPhones in Indonesien verkaufen und Meta wehrt sich gegen Kartellstrafe in Indien

 

Mehr noch als sonst stehen Tech-Aktien derzeit im Fokus. Das liegt zum einen an den für heute erwarteten Zahlen von Nvidia, welche branchenweit für nachhaltige Impulse sorgen könnten. Darüber hinaus gibt es aber noch manch andere Entwicklung, die zumindest bei Einzeltiteln für enorme Bewegung sorgen kann.

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Werbebanner DegussaDie Aktie von Super Micro Computer (US86800U3023) sprang am Dienstag um satte 31 Prozent in Richtung Norden und erreichte mit einem Schlusskurs von 28,27 US-Dollar immerhin den höchsten Kurs im laufenden Monat. Zurückzuführen ist dies auf einen Plan für die Vorlage des letzten Jahresabschlusses sowie dem noch ausstehenden Quartalsbericht. Ein solcher wurde der Nasdaq vorgelegt und wird dort nun geprüft. Außerdem meldete das Unternehmen, einen neuen Wirtschaftsprüfer gefunden zu haben, nachdem sich EY im Oktober verabschiedete.

Damit verbunden ist, dass Super Micro Computer für den Moment nicht von der Börse verschwinden wird. Entsprechende Vorgänge ruhen mindestens, bis die Prüfung der nun vorgelegten Pläne abgeschlossen ist. Stimmt die Nasdaq zu, so halten Experten eine Verschiebung der Zahlenvorlage bis in den Februar für realistisch. Kommt es zu einer Ablehnung, könnte Super Micro Computer noch Widerspruch einlegen und sich damit noch an der Börse halten. Der Kurssprung gestern war eine angenehme Abwechslung, doch die schweren Vorwürfe zu möglichen Manipulationen bei den Bilanzen bleiben noch im Raum stehen.

 

 

 

Bei Nvidia wird es ernst

 

Sorgen um den Verbleib an der Börse muss Nvidia (US67066G1040) sich nicht einmal ansatzweise machen. Bei dem Chip-Hersteller steht stattdessen im Vordergrund, ob die schon fast astronomisch hohen Erwartungen mit den Quartalszahlen erfüllt werden konnten. Als dieser Artikel entstand, lagen die Ergebnisse noch nicht vor. Am Dienstag versprühten die Anteilseigner aber wieder etwas mehr Optimismus. Der Aktienkurs kletterte um 4,9 Prozent bis auf 147,01 Dollar.

Für gute Laune sorgte die Ankündigung neuer KI-Chips bei der Supercomputing-Konferenz in Atlante im US-Bundesstaat Georgia. Zu sehen gab es sowohl einige aufgemotzte Chips aus der schon bekannten Hopper-Architektur als auch abgespeckte Varianten von der neuen Blackwell-Chips. In beiden Fällen wird ein Einsatz bei Servern und kleineren Rechenzentren vorgesehen. Ein Stück weit reagiert Nvidia damit auf die Avancen von AMD und Intel in diesem Segment.

 

Apple stellt Investitionen in Indonesien in Aussicht

 

Während Nvidia über neue Produkte spricht, wäre Apple (US0378331005) schon froh, könnte es bestehende iPhones wieder in Indonesien verkaufen. Im Oktober sprach die dortige Regierung ein rigoroses Verkaufsverbot aus. Apple habe nicht genügend im Land investiert und damit gegen geltende Vorschriften verstoßen, hieß es zur Begründung. Laut „Business Insider“ gibt es nun wohl einen Plan, um das Verkaufsverbot zu beenden.

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Den unbestätigten Berichten zufolge bietet Apple eine Investition in Höhe von 100 Millionen Dollar an, um sein iPhone 16 wieder in Indonesien anbieten zu können. Der Markt ist für den US-Konzern beileibe nicht am wichtigsten. Mit mehr als 277 Millionen Einwohnern ist er aber auch nicht zu unterschätzen und trägt einen durchaus ansehnlichen Teil zu den Umsätzen bei. Die Anleger brachen dennoch nicht in Euphorie aus und die Apple-Aktie legte gestern nur um bescheidene 0,1 Prozent bis auf 228,28 Dollar zu. In Sachen Marktkapitalisierung muss man sich Nvidia gegenüber weiterhin klar geschlagen geben.

 

Meta wehrt sich in Indien

 

Rund 3.600 km entfernt von Indonesien wehrt sich Meta (US30303M1027) derzeit gegen eine Kartellstrafe in Indien, welche am Montag verhängt wurde. Das Land monierte aktualisierte Nutzungsbedingungen aus dem Jahr 2021, laut denen Nutzer verpflichtet werden, einem erweiterten Datenaustausch zwischen WhatsApp und anderen Meta-Anwendungen zuzustimmen. Nach dem Dafürhalten der Kartellwächter habe Meta damit die marktbeherrschende Stellung von WhatsApp missbraucht. Es wurde eine Strafe von umgerechnet etwa 24 Millionen Euro verhängt.

Das ist für Meta verschmerzbar, dennoch kündigte die Facebook-Mutter Widerstand an. Ein Sprecher des Unternehmens sagte dazu, dass die beanstandeten Änderungen der Nutzungsbedingungen nichts an der Privatsphäre persönlicher Nachrichten ändere. Zudem sei sichergestellt, dass aufgrund der Updates niemand die Funktionalität von WhatsApp verliert oder sein Konto löschen lassen müsste. Der Konzern kündigte an, in Berufung zu gehen. Der Aktienkurs legte gestern um 1,2 Prozent bis auf 561,09 Dollar zu.

 

Licht und Schatten

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeSowohl Sorgen als auch Hoffnungen begleiten aktuell die Tech-Aktien, doch unter dem Strich dominiert klar die Zuversicht. Kaum ein anderes Segment bietet derart große Wachstumschancen, trotz der bereits extrem hohen Bewertungen. Die laufende Woche wird ein Stück weit zeigen, ob die immer höheren Erwartungen überhaupt zu erfüllen sind. Für Spannung ist also ohne jeden Zweifel gesorgt.

 

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20.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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