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Alles bestens bei Super Micro Computer, Rheinmetall weiter auf Expansionskurs, Amazon profitiert von starken Geschäften am Black Friday und BYD bekommt von der Auto-Krise wenig mit

Längst nicht jede Aktie befindet sich derzeit im Krisenmodus

NTG24 - Alles bestens bei Super Micro Computer, Rheinmetall weiter auf Expansionskurs, Amazon profitiert von starken Geschäften am Black Friday und BYD bekommt von der Auto-Krise wenig mit

 

Viel ist derzeit die Rede von Krisen, sei es politischer oder wirtschaftlicher Natur. In Deutschland sorgen vor allem die großen Autobauer für schlechte Stimmung, doch auch in anderen Branchen wird fleißig gespart und Arbeitsplätze geraten unter die Räder. An der Börse macht sich das zwar bemerkbar. Krisenstimmung herrscht aber längst nicht überall. Dazu passt schon allein nicht, dass DAX und Co. noch immer nur knapp unterhalb ihrer Allzeit-Hochs notieren.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinGewinner gibt es noch mehr als genug und mit dazu zählte am Montag die angeschlagene Aktie von Super Micro Computer (US86800U3023). Jene schoss mal eben um 28,7 Prozent bis auf 42 US-Dollar in die Höhe, was den Absturz aus dem November schon fast wieder ausgleichen konnte. Ausschlaggebend für die gute Stimmung waren Ergebnisse einer unabhängigen Sonderermittlung aufgrund von Vorwürfen um Unregelmäßigkeiten bei den Bilanzen. Zu beanstanden gab es aber dem Vernehmen nach nichts.

Die Anteilseigner schnaufen da erst einmal durch und hoffen auf Wiedergutmachung und damit verbundene Kurssteigerungen. Allerdings bleiben weiterhin einige offene Fragen. Wenn bei Super Micro Computer wirklich alles in Butter ist, so stellt sich die Frage, warum die Zahlenvorlage derartige Verspätungen erfährt und was die Wirtschaftsprüfer von EY zur Beendigung der Zusammenarbeit bewogen haben mag.

 

 

 

Rheinmetall zieht es nach Übersee

 

Solche Probleme hat Rheinmetall (DE0007030009) nicht einmal ansatzweise. Hier liegen Zahlen stets pünktlich vor und überzeugen können sie noch dazu. Alles deutet darauf hin, dass die Dienste des Rüstungskonzerns in Zukunft schwer gefragt sein werden. Schwächen im Zuliefererbereich lassen sich damit ohne Weiteres verkraften. Rheinmetall gibt sich mit der komfortablen Ausgangslage aber nicht einfach zufrieden, sondern arbeitet aktiv an der weiteren Expansion.

Dazu hat das Unternehmen nun den Fahrzeugspezialisten Loc Performance aus den USA übernommen. Der Kaufpreis entspricht laut Rheinmetall einem Firmenwert von 950 Millionen Dollar. Gestärkt werden soll die Position der Tochter American Rheinmetall Vehicles, welche um lukrative Aufgabe der US-Regierung buhlen soll. Das Gesamtpotenzial hier schätzt man auf mehr als 60 Milliarden Dollar. Das sorgt auch bei den Anteilseignern für Vorfreude. Die Rheinmetall-Aktie legte gestern um 0,9 Prozent zu und landete mit 628,20 Euro knapp unter ihrem Allzeit-Hoch.

 

Amazon: Kaufrausch!

 

Für Amazon (US0231351067) ging es Ende vergangener Woche in die heiße Phase, denn mit dem Black Friday startete im Shopping-Segment die wichtige Weihnachtssaison. Erste Daten sprechen von einem gelungenen Auftakt. Das Unternehmen Mastercard schätzt, dass gerade der Online-Handel enormes Wachstum erlebte. Um 14,6 Prozent soll das Bestellvolumen im Jahresvergleich zugelegt haben; im Einzelhandel wird das Wachstum nur auf 0,7 Prozent geschätzt.

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Sollten diese Zahlen zutreffen, so wäre davon auszugehen, dass die Umsätze bei Amazon einen ordentlichen Sprung hingelegt haben dürften. Auch ohne konkrete Zahlen zu kennen, reagierten die Anleger am Cybermonday mit neuerlicher Kauflaune. Es ging mit der Aktie um über drei Prozent aufwärts. Hierzulande reichte das aus, um den Kurs wieder über die 200-Euro-Marke zu hieven. Per Handelsschluss standen respektable 201,65 Euro auf der Anzeigetafel.

 

BYD auf Erfolgskurs

 

Selbst im Automobilsegment gibt es nach wie vor Gewinner, vor allem wenn der Blick nach Osten gerichtet wird. Dort berichtete BYD (CNE100000296) pünktlich zu Beginn des neuen Monats über Auslieferungen im November. Die können sich mehr als sehen lassen. Besonders Plug-in-Hybride waren sehr gefragt. Die Absätze legten um 133,1 Prozent bis auf 305.938 Einheiten zu. Bei reinen Elektrofahrzeugen verkaufte man 198.065 Einheiten und damit respektable 16,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt bezifferte BYD die Verkaufszahlen auf etwas mehr als eine halbe Million Fahrzeuge und knapp 68 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.

Damit können die Anteilseigner offenbar ganz gut leben, denn die BYD-Aktie legte um etwa 2,8 Prozent bis auf 31,98 Euro zu. Der chinesische Konzern zeigt weiterhin einen beeindruckenden Kontrast zu den schwächelnden Aktien westlicher Autobauer. Jene bekommen immer mehr zu spüren, dass der gigantische chinesische Markt sich ihnen abzuwenden scheint. Zumindest momentan scheint es, als wäre BYD der strahlende Sieger rund um Handelskriege, ideologische Grabenkämpfe und dergleichen mehr.

 

Es geht munter weiter

 

Zumindest an der Börse will schlechte Stimmung einfach nicht aufkommen. Natürlich gibt es mehr als genug abgestürzte Aktien und die vielen Krisen hinterlassen ihre Spuren. Dem gegenüber stehen aber die vielen Gewinner, welche Indizes rund um den Globus auf Höchstwerte bewegen. Wie immer sind es also Fragen um Auswahl und Timing, welche an den Märkten über Gedeih und Verderb entscheiden.

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03.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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