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TSMC beeindruckt die Märkte, Nvidia wandert mit nach Norden, auch bei Super Micro Computer scheint es wieder besser zu laufen, doch Intel kämpft weiter mit Gegenwind

KI-Aktien gehen wieder zum Angriff über

NTG24 - TSMC beeindruckt die Märkte, Nvidia wandert mit nach Norden, auch bei Super Micro Computer scheint es wieder besser zu laufen, doch Intel kämpft weiter mit Gegenwind

 

Schon seit den Sommermonaten ist bei vielen Tech-Aktien mit KI-Bezug weitgehend Ruhe eingekehrt. Zwar gibt es dort noch immer recht hohe Kurse zu bewundern. Neuerliche Kursrekorde sind aber eher zu einer Seltenheit geworden. Der Boom im Sektor hat dezent nachgelassen und richtige Kurssprünge gab es kaum noch zu sehen. Doch es scheint, als würden die Bullen wieder angriffslustiger werden.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeNicht ganz unschuldig daran ist der Auftragsfertiger TSMC (US8740391003), welcher für das vergangene Quartal ein Umsatzplus von 39 Prozent vermeldete, wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ kürzlich berichtete. Die Erwartungen der Märkte konnten damit übertroffen werden. Vermutet wird, dass das bessere Abschneiden zu weiten Teilen auf Bestellungen für Chips zurückzuführen sein könnte, welche in KI-Beschleunigern zum Einsatz kommen solle.

Am gestrigen Mittwoch ging es für die TSMC-Aktie zwar nur noch unwesentlich um 0,6 Prozent in die Höhe. Das triebt den Kurs jedoch bis auf 187,14 US-Dollar per Handelsschluss. Dort angekommen blickt das Papier auf ein Plus von knapp 6,5 Prozent innerhalb von nur fünf Handelstagen und damit eine potenzielle Rückkehr in den Aufwärtskanal. Es scheint, als würde mancher Anleger die Skepsis um weiteres Wachstumspotenzial im KI-Segment schon wieder fallenlassen.

 

 

 

Nvidia marschiert nach vorne

 

Vielleicht sind die guten Ergebnisse von TSMC auch ein Anzeichen dafür, dass Nvidia (US67066G1040) starke Zeiten mit steigenden Verkäufen bevorstehen könnten. Der aktuell wichtigste Hersteller von KI-Beschleunigern ließ vor wenigen Tagen verlauten, dass die neue Generation auf Basis der Blackwell-Architektur mittlerweile in der Massenfertigung angekommen sei. Es braucht nicht viel Fantasie, um hier einen Zusammenhang zum starken Abschneiden von TSMC zu erkennen, wenngleich dies nicht zweifelsfrei belegt werden kann.

Den Bullen scheint die bessere Stimmung aber schon auszureichen und mit einem Plus von 11,6 Prozent auf 5-Tages-Sicht performte die Aktie sogar noch ein ganzes Stück besser als die TSMC-Aktie. Zu Handelsschluss standen am Mittwoch 132,65 Dollar auf dem Ticker. Das ist vom Allzeit-Hoch bei 140,76 Dollar nicht mehr weit entfernt. Häufen sich die positiven Indizien für die weiteren Wachstumsaussichten im Segment, könnte es im besten Fall zurück in den Rallyemodus gehen.

 

Super Micro Computer kann liefern

 

Am Montag konnte auch Super Micro Computer (US86800U3023) für fröhliche Gesichter bei den Aktionären sorgen. Der Serverhersteller kündigte an, über 100.000 Grafik- bzw. KI-Prozessoren je Quartal auszuliefern. Das schob die Laune an den Märkten derart an, dass die noch immer nicht abgeschmetterten Vorwürfe der Leerverkäufer Hindenburg Research klar in den Hintergrund gerieten. Die sichtlich angeschlagene Aktie konnte sich gestern um 4,3 Prozent auf 47,29 Dollar verbessern.

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Gehofft wird von den Käufern nun darauf, dass ein möglicher Nachfrageschub im Segment das Wachstum wieder anfeuern könnte und zudem teils scherwiegende Vorwürfe der Shortseller doch noch entkräftet werden können. Für beides gibt es momentan aber noch immer keine Garantie und so schwebt über der Super Micro Computer-Aktie weiterhin ein kleines Damoklesschwert.

 

Intel bleibt außen vor

 

Nicht eingeladen zur fröhlichen KI-Party ist Intel (US4581401001), obschon der Chip-Gigant laut derzeitigen Gerüchten schon heute neue Prozessoren mit KI-Qualitäten vorstellen könnte. Neue Varianten von Core Ultra 9 und Core Ultra 7 werden erwartet und Insider wollen darüber schon einige Details in Erfahrung gebracht haben. Bände sprechen die Preise, welche auf oder teils sogar unter dem Niveau der ursprünglichen UVP der direkten Vorgänger liegen könnte.

Sollte sich dies bestätigen, würde es nicht unbedingt von Selbstvertrauen in der Chefetage zeugen. Vielmehr würde sich hinter vergleichsweise günstigen Preisen ein Hinweis darauf verbergen, dass Intel selbst von der Konkurrenzfähigkeit mit anderen Chips nicht recht überzeugt sein könnte. Die Core-Prozessoren kommen nicht als dedizierte KI-Beschleuniger in großen Rechenzentren zum Einsatz, sondern sollen Privatnutzer durch entsprechende Co-Prozessoren das Leben leichter machen. Die Anleger zeigen sich nur geringfügig angetan und die Intel-Aktie verließ den gestrigen Handel mit noch immer eher traurigen 23,46 Dollar auf der Anzeigetafel.

 

Munter weiter?

 

Es gab in den vergangenen Wochen verstärkt Warnungen darüber, dass im KI-Segment eine Blase zu platzen drohen könnte. Zu sehen ist davon in der Praxis aber nur erstaunlich wenig. Nun gibt es sogar Indizien dafür, dass die beeindruckende Rallye im Segment nach einer kleinen Verschnaufpause direkt wieder weitergehen könnte. Noch bleibt aber abzuwarten, ob die Hoffnungen der Bullen auch noch bestätigt werden können.

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10.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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