
Spekulationen um eine Übernahme der Fertigung von Intel durch TSMC und weitere Unternehmen verdichten sich
Greift TSMC doch noch zu?
Das Foundry-Geschäft ist wohl noch immer das größte Sorgenkind von Intel. Trotz massiver Investitionen liegt man technologisch weit hinter der Konkurrenz und fährt Quartal um Quartal herbe Verluste ein. Da liegt es nahe, sich von diesem Bereich verabschieden zu wollen und schon seit einer Weile gilt der weltweit größte Auftragsfertiger TSMC als möglicher Käufer.
Entsprechende Gerüchte verdichteten sich am gestrigen Mittwoch, als die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf Insider über entsprechende Gespräche berichtete. Solche sollen wohl zwischen TSMC (US8740391003), AMD (US0079031078), Broadcom (US11135F1012), Nvidia (US67066G1040) und Qualcomm (US7475251036) stattgefunden haben. TSMC strebe eine Beteiligung von maximal 50 Prozent an, was auch mit US-Präsident Donald Trump zu tun haben könnte.
Letzterer soll sich aktiv darum bemüht haben, TSMC zu Investitionen bei Intels Fertigung zu überreden. Gleichzeitig spricht er sich aber dagegen aus, das Ganze vollständig in die Hände eines ausländischen Unternehmens zu geben. Ein Joint Venture aus den größten Vertretern der Branche scheint da ein eleganter Mittelweg zu sein. Allerdings wollten sich zu den Berichten bisher weder die Konzerne, noch die US-Regierung äußern.
Uninteressant währe eine solche Übernahme aus Sicht von TSMC wohl nicht. Das Unternehmen würde sich damit schlagartig neue Kapazitäten in den USA sichern und könnte vielleicht auf eine Sonderbehandlung von Trump hoffen, wenn es um das Thema Zölle geht. Eben deshalb kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Übernahme tatsächlich noch kommen wird. Für Intel könnte es inmitten der größten Krise der Unternehmensgeschichte einem Befreiungsschlag gleichkommen.
TSMC lässt sich nicht in die Karten blicken
Ohne ein offizielle Ankündigung muss das Thema weiterhin als Spekulation behandelt werden. Jene triebt die TSMC-Aktie am Mittwoch immerhin um 3,6 Prozent bis auf 177,17 US-Dollar in die Höhe. Intel konnte sogar noch deutlich mehr profitieren. Das spricht dafür, dass die Investoren nicht abgeneigt sind und sich eine Übernahmelösung für das heftig kriselnde Fertigungsgeschäft von Intel gut vorstellen können. TSMC hält sich aber bedeckt und lässt nicht erahnen, ob derartige Pläne derzeit ernsthaft verfolgt werden.
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13.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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