In Deutschland scheint der Tourismus etwas nachzulassen, doch TUI rechnet weiterhin mit einer starken Entwicklung

Die TUI-Aktie beißt sich weiterhin die Zähne aus

 

Mit schöner Regelmäßigkeit spricht TUI von einem sehr positiven Trend im Tourismus und stellt die Anleger auf Wachstumschancen in den kommenden Jahren ein. Dazu passten bisher auch die Zahlen aus der Branche, die im laufenden Jahr sehr verlässlich nach oben deuteten. In Deutschland scheint der Trend aber etwas einzuschlagen.

Laut vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes konnten im September hierzulande nur noch 48,7 Millionen Übernachtungen und damit 1,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum verbucht werden. Allerdings bleibt der Trend auf das Gesamtjahr gerechnet noch positiv. Hier seien noch 388,1 Millionen Übernachtungen und damit ein Plus von 1,6 Prozent festzustellen.

 

Für den Reiseveranstalter TUI (DE000TUAG505) ist der hiesige Markt einer von vielen und nicht einmal der wichtigste. Dennoch könnten die Zahlen ein Indikator für eine gewisse Abkühlung sein. Damit werden auch Zweifel daran gesät, ob alsbald tatsächlich wieder das Niveau von Zeiten vor der Corona-Pandemie wieder erreicht werden kann.

Sorgen müssen die Anleger sich deshalb noch nicht unbedingt machen. Doch die Zahlen helfen der Aktie von TUI beim Kampf um die 8-Euro-Marke auch nicht unbedingt weiter. An jener beißt der Titel sich nun schon seit rund drei Wochen die Zähne aus. Am Freitag ging es dezent in die Tiefe und der Aktienkurs landete zum Wochenende bei 7,86 Euro.

 

 

 

Gelingt TUI endlich die Wende?

 

Das bisherige Scheitern an der 8-Euro-Marke scheint noch kein Beinbruch zu sein, konnte jene zuletzt doch im Frühjahr 2023 merklich übertroffen werden. Gleichwohl bewegt die TUI-Aktie sich langfristig gesehen auf einem sehr niedrigen Niveau. Gut möglich, dass mit einem Sprung über 8 Euro endlich eine nachhaltige Wende eingeleitet werden könnte. Um die Anleger davon zu überzeugen, braucht es aber Signale für ein anhaltendes Wachstum im Segment. Die Blicke dürften sich bei den Anlegern von TUI aber in erster Linie auf die Entwicklungen im Mittelmeer-Raum richten.

 

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11.11.2024 - Matthias Eilenbrock

 

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