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Nach der diesjährigen Sommersaison verschwendet TUI keine Zeit und bringt sich schon mal für das kommende Jahr in Stellung

Kann TUI die Aktionäre damit endlich überzeugen?

NTG24 - Nach der diesjährigen Sommersaison verschwendet TUI keine Zeit und bringt sich schon mal für das kommende Jahr in Stellung

 

Die TUI-Aktie ist noch immer ein regelrechtes Trauerspiel. Obschon der Konzern fundamental nicht völlig schlecht dasteht und stets aufs Neue über hohe Buchungszahlen sprach, lassen die Bullen sich einfach nicht zu neuen Ausbrüchen überreden. Stattdessen ließ sich in den vergangenen Monaten sogar beobachten, wie die Kurse sich immer weiter in Richtung Süden entwickelten.

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Mit übersichtlichen 5,85 Euro verließ die Aktie von TUI (DE000TUAG505) den Handel am Donnerstag und blickt hier auf Abschläge von gut 18 Prozent seit Jahresbeginn. Seit einer ganzen Weile schon kämpft der Titel mit der Linie bei 6 Euro; ein Ausbruch scheiterte bereits mehrfach. Mitverantwortlich dafür sind wahrscheinlich schlechte Neuigkeiten aus der Luftfahrtbranche. Dort mehren sich die Hinweise darauf, dass die Menschen bei ihren Ausgaben für Reisen wieder genauer aufs Geld schauen. Es steht zu vermuten, dass dies letztlich nicht nur die Ticketpreise betrifft.

Ebenfalls als nicht eben förderlich für TUI erwiesen sich diverse Proteste der Bevölkerung in beliebten Urlaubsdestinationen wie Mallorca. Der überbordende Tourismus führt aus Sicht der Kritiker dazu, dass die Lebenshaltungskosten vor Ort immer weiter in die Höhe schießen und bezahlbarer Wohnraum für Einheimische zur Mangelware wird. An zahllosen Ecken begegnet Besuchern der Ausdruck „Tourist go home“, was nicht eben zu einem weiteren Besuch einladen dürfte.

 

 

 

TUI lässt nicht locker

 

TUI sieht sich selbst zwar nicht als Teil des Problems und macht für den Unmut der Bevölkerung in erster Linie die Vermietung von privatem Wohnraum als Ferienresidenz verantwortlich. Doch entlädt sich die Wut dennoch zum Teil auch auf den größten Reiseveranstalter Europas. Ungeachtet dessen sprachen mehrere Manager zuletzt von einer hervorragenden Sommersaison. Eine solche peilt der Konzern auch für das kommende Jahr an und ermöglicht Buchungen teils so früh wie noch nie zuvor.

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Der Flughafen Paderborn/Lippstadt berichtete nun darüber, dass TUI Flüge vom Standort für den Sommer 2025 bereits freigeschaltet habe. Der erste Flug ist für den 16. Mai angedacht und soll nach Palma de Mallorca führen. Weitere Ziele umfassen unter anderem Fuerteventura, Rhodos sowie viele weitere Ziele in Griechenland und Spanien. Die Sommersaison umfasst Termine bis in den November hinein. Das passt zu Aussagen von TUI, wonach viele Urlauber die Saison verlängern und auch nach der Ferienzeit noch Reisen zu beliebten Sonnenorten buchen.

Abseits der Bemühungen um hohe Buchungszahlen kommen TUI auch die weiter sinkenden Zinsen zugute, sitzt der Konzern doch immer noch auf einem riesigen Schuldenhaufen. Diesen abzutragen, wird mit weniger Zinsen eine ganze Ecke einfacher werden. Doch all das scheint die Anteilseigner noch immer nicht überzeugen zu können. Da stellt sich die Frage, ob die niedrige Bewertung überhaupt noch nachvollziehbar ist.

 

TUI: Prädestiniert für ein Comeback?

 

Die fundamentale Entwicklung der vergangenen Monate wird bei der Aktie von TUI kaum widergespiegelt. Nüchtern betrachtet scheint die Aktie tatsächlich dezent unter Wert gehandelt zu werden. Allerdings ergeben sich daraus noch keine zwingenden Argumente für ein furioses Comeback. Investiert wird an der Börse stets mit Blick auf die Zukunft, und diesbezüglich gibt es bei TUI noch die eine oder andere offene Frage.

Das betrifft in erster Linie die Margen, welche bei einem drohenden Preiskampf schnell unter die Räder kommen könnten. Denn eine Entspannung bei bereits gestiegenen Kosten ist eher nicht abzusehen. Selbst Optimisten können kaum leugnen, dass auf TUI selbst im Falle weiter steigender Buchungszahlen noch so manche Herausforderung wartet. Das beherzte Vorgehen mit Blick auf das kommende Jahr ist durchaus zu begrüßen. Ob es auch ausreicht, um den Weg aus dem Kurskeller hinauszufinden, steht aber auf einem anderen Blatt.

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13.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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