Die Reisebranche scheint auf eine schwierige Zeit zuzusteuern, was die ohnehin verunsicherten Anleger von TUI nicht eben beruhigt

Droht bei TUI nun der Absturz?

 

Jegliche Vorfreude auf hohe Buchungszahlen im Reisesegment zur Hauptsaison scheint verflogen zu sein. Schon seit Wochen blicken die Börsianer besorgt auf enttäuschende Entwicklungen bei Airlines wie der Lufthansa. Nun gesellen sich auch aus Richtung der Konkurrent von TUI besorgniserregende Entwicklungen dazu.

 

Wie „Der Aktionär“ berichtet, haben zuletzt sowohl Airbnb als auch Booking mit ihren Prognosen enttäuscht. Zwar fielen die Ergebnisse im vergangenen Quartal noch recht ansehnlich aus. Der Ausblick lässt aber eine deutliche Abschwächung beim Tourismus erkennen. Es versteht sich von selbst, dass dies die Aktie von TUI (DE000TUAG505) nicht kalt lässt.

Letztere konnte zwar den Schwung an den Märkten am Freitagmorgen etwas nutzen und sich um 0,8 Prozent bis auf 5,36 Euro vorkämpfen. Das reicht aber nicht einmal ansatzweise, um vorherige Verluste auszugleichen. Allein in den letzten vier Wochen ging es um 18,6 Prozent in die Tiefe und im Chart gibt es nur noch wenige Unterstützungen, bevor ein Rückfall auf das 52-Wochen-Tief bei 4,37 Euro droht.

Aktuell scheint es bei TUI noch recht rund zu laufen. Der Reiseveranstalter sprach mehrfach von hohen Buchungszahlen für die Sommermonate. Doch es ziehen dunkle Wolken am Horizont auf, die nicht nur von einer zurückgehenden Nachfrage, sondern auch sinkenden Preisen und damit geringeren Margen zeugen. Es mag für den Moment nur eine böse Vorahnung sein. Das reicht aber vollkommen aus, um den Aktienkurs weiter unter Druck zu setzen.

 

TUI: Zeit für neue Signale

 

Umso wichtiger wird nun der Blick auf die Zahlen von TUI, welche zur kommenden Woche erwartet werden. Insbesondere der weitere Ausblick dürfte darüber entscheiden, ob die angeschlagene Aktie wieder den Weg nach oben findet oder doch weiter auf Exkursion im Kurskeller geht. Leider spricht momentan einiges für letzteres Szenario, doch positive Überraschungen lassen sich selbstredend nicht ausschließen.

 

 

 

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09.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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