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TUI bleibt im roten Bereich, auch bei Nel ASA scheint die Hoffnung zu versiegen, bei der Deutschen Bank bröckelt der Support und Tesla gerät ins Kreuzfeuer

Der Gegenwind lässt nicht nach

NTG24 - TUI bleibt im roten Bereich, auch bei Nel ASA scheint die Hoffnung zu versiegen, bei der Deutschen Bank bröckelt der Support und Tesla gerät ins Kreuzfeuer

 

Kurz vor dem Wochenende gerieten die Börsianer schwer in die Defensive. Nicht nur zeigte man sich an den Märkten enttäuscht von den jüngsten Inflationsdaten aus den USA. Auch die Lage im Nahen Osten verhindert derzeit jeden noch so kleinen Anflug von Kauflaune. Grüne Vorzeichen sind da eine Rarität geworden und die üblichen Verdächtigen bekamen es mal wieder mit Gegenwind zu tun.

Dazu gehörte die Aktie von TUI (DE000TUAG505), welche gestern wieder einmal in die Tiefe segelte. Um 1,85 Prozent verlor das angeschlagene Papier an Wert und landete dadurch bei mageren 4,83 Euro. Die Bären haben das Allzeit-Tief bei 4,72 Euro weiterhin fest im Blick. Umgekehrt lebt aber schon noch die Hoffnung auf ein Comeback, wann auch immer es ein solches zu sehen geben könnte.

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Die Reisebranche berichtete fleißig über erfreuliche Buchungsdaten und gute Aussichten für die kommenden Monate. Das steht im krassen Gegensatz zu einem Aktienkurs von TUI, der seit einer gefühlten Ewigkeit nur immer weiter abgestraft wird. Die Ausgangslage ist geradezu verlockend und nicht umsonst erzeugt die TUI-Aktie aktuell viel Aufmerksamkeit im Netz. Doch die ausgelaufene Woche zeigte auch, dass sich aus diesem Szenario noch nicht zwingend eine Erholungsrallye ergeben muss, und das schon gar nicht in absehbarer Zeit.

 

Nel ASA: Nichts Neues

 

Ebenfalls kurz vor den jüngsten Tiefstständen positionierte sich am Freitag die Aktie von Nel ASA (NO0010081235). Jene fiel um 1,5 Prozent bis auf 0,66 Euro zurück und verpasst damit jede Gelegenheit, auch nur ein kleines Zeichen der Hoffnung zu hinterlassen. Den Anlegern fehlt es an so ziemlich allem. An der Nachrichtenfront herrscht gähnende Leere und weder sind neue Großaufträge in Sicht, noch zeigen sich Anzeichen einer Entspannung hinsichtlich der Kosten oder in Sachen Zinsen.

Nur kurz wagte sich Nel in der ausgelaufenen Woche wieder etwas in die Höhe, nachdem es leise Spekulationen über neuerliche Subventionen gab. Da es dafür aber nicht einmal ansatzweise handfeste Belege gab, währte die Freude nicht lange. Spätestens mit den jüngsten Abschlägen wurde der laufende Abwärtstrend erneut bestätigt. Die Hoffnung auf einen Durchbruch irgendwann in ferner Zukunft kann dem wenig entgegensetzen.

 

Deutsche Bank: Das sieht nicht gut aus

 

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Werbebanner AuragentumNicht ganz so dramatisch sieht es für die Anteilsscheine der Deutschen Bank (DE0005140008) aus, welche gestern aber ebenfalls einen negativen Eindruck hinterließen. Noch ist der Titel bei den Analysten recht beliebt und freut sich über viele Kaufempfehlungen. Einige Experten haben ihre Kursziele aber schon leicht gesenkt und auch bei den Anlegern bröckelt der Support spürbar. Mit Abschlägen von knapp 1,5 Prozent ging es am Freitag auf nur noch 9,96 Euro zurück.

Die Deutsche Bank-Aktie unterschreitet damit sowohl die psychologisch wichtige Marke bei 10 Euro als auch die 20-Tage-Linie, die eng darunter verläuft. Auch hier wird eine nachhaltige Erholung wohl noch etwas auf sich warten lassen. Solange auf ungelöste Krisen immer nur noch mehr Krisen zu folgen scheinen, werden die Käufer wahrscheinlich eher in Deckung bleiben. Grundsätzlich blickt die Deutsche Bank aber durchaus Chancen entgegen, denn dank höherer Zinsen sind die Gewinnaussichten so gut wie seit Jahren nicht mehr.

 

Tesla unter Beschuss

 

Ordentlich Gegenwind erfährt momentan auch die Aktie von Tesla (US88160R1014), welche gestern um gleich 3,2 Prozent bis auf 241,70 Euro abwertete. Zwar gehört das Papier damit im laufenden Jahr noch immer zu den Top-Performern. Die Sorgen sind den Anteilseignern aber immer mehr ins Gesicht geschrieben. Zu den Befürchtungen umsinkende Margen gesellen sich nun auch noch Streitigkeiten mit Mitarbeitern und Investoren.

Bei Letzteren zeigen sich einige enttäuscht von den Versprechungen von Elon Musk rund um das autonome Fahren. Immer wieder versprach der Tesla-Chef, dass das selbstfahrende Auto schon „bald“ auf dem gleichen Level wie ein menschlicher Fahrer agieren würde. Geworden ist daraus bekanntlich nicht. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, wird nun in dieser Sache wohl eine Klage vorbereitet. Zudem kämpft Tesla mit unzufriedenen Mitarbeitern in Grünheide, die über unhaltbare Arbeitsbedingungen klagen, und das mitten im Fachkräftemangel. Gute Nachrichten waren hingegen rar gesät. Die Zurückhaltung der Anleger ist nachvollziehbar.

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Hoffen und beten

 

Im Fokus steht derzeit an der Börse ganz klar der Nahost-Konflikt. Eine Woche nach dem brutalen Angriff der Hamas-Terroristen ist noch immer offen, wie es in der Region weitergehen wird. Gesorgt wird sich darüber, dass es zu einem Flächenbrand kommen könnte, bei dem Israel sich in einem Mehrfrontenkrieg wiederfinden könnte. Zu spekulieren, hilft hier momentan nicht viel weiter. An der Börse warten aber viele Anleger offenbar ab, was als nächstes geschehen wird.

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14.10.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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