Die Bullen basteln bei TUI wieder an einem Ausbruchsversuch und freuen sich dabei über Unterstützung von Analysten

Ist der Startschuss bei TUI gefallen?

 

Die TUI-Aktie schwang sich am Mittwoch um weitere 2,16 Prozent in die Höhe bis auf 7,19 Euro. Damit konnte das Papier die Verluste seit Jahresbeginn wieder ausgleichen und sich in Territorium vorwagen, in dem ein Ausbruch gen Norden zum Greifen nah scheint. Geht es nach den Analysten der HSBC, wäre ein solches Szenario längst überfällig.

Argumentiert wird wieder einmal mit sonnigen Aussichten für die anstehende Hauptsaison. Darüber hinaus führen die Börsenprofis überzeugende Q2-Zahlen ins Feld, um der Aktie von TUI (DE000TUAG505) weitere Kurssteigerungen in Aussicht zu stellen. Zu guter Letzt wird die FTI-Pleite als Chancen verstanden. Diese Ausgangslage ist aussichtsreich genug, um das Kursziel etwas weiter nah oben zu treiben.

HSBC stellt nun 10,20 Euro statt zuvor 9,80 Euro in Aussicht. Folgerichtig wird die Kaufempfehlung bestätigt. Das scheint bei den Anlegern durchaus Eindruck zu hinterlassen, doch noch ist der Durchbruch nicht geglückt. Dafür gilt es zunächst, die Höchststände aus der Vorwoche bei rund 7,30 Euro ins Visier zu nehmen und sich von dort aus in Richtung Widerstand bei 8 Euro heranzutasten.

 

Bei TUI gibt es nicht viel zu meckern

 

Ob es dieses Mal mit dem Übergang in eine Erholungsrallye klappen wird, lässt sich natürlich nicht mit letzter Sicherheit vorhersagen. Doch die Voraussetzungen dafür könnten kaum günstiger sein. TUI steuert auf einen starken Sommer zu und sprach in den letzten Monaten immer wieder von möglichen Rekorden, welche in diesem Jahr aufgestellt werden könnten. An den Märkten wurde dies jedoch weitgehend ignoriert.

Der hohe Schuldenstand bleibt ein Belastungsfaktor, obschon die Zinsen zumindest im Euroraum nun den ersten Schritt in Richtung Süden gewagt haben. Tatsächlich ist es auch nicht verkehrt, sich darüber Gedanken zu machen. Allerdings scheinen Risiken bei TUI noch immer etwas Übergewicht zu erhalten und angesichts vieler erfreulicher Entwicklung scheint eine größere Erholung schon fast überfällig zu sein.

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14.06.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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