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Tesla muss sich in Deutschland der Konkurrenz geschlagen geben und der negative Trend könnte sich weiter fortsetzen

Hat Tesla es sich mit den hiesigen Verbrauchern verscherzt?

NTG24 - Tesla muss sich in Deutschland der Konkurrenz geschlagen geben und der negative Trend könnte sich weiter fortsetzen

 

Der erst vor gut 20 Jahren gegründete Konzern Tesla hat schon jetzt eine bewegte Geschichte hinter sich. Einst wurde er für seine Mission, Elektrofahrzeuge für den Massenmarkt tauglich zu machen noch belächelt. Später galt man eine ganze Weile lang als unantastbar in Sachen E-Autos. Nun hat das Image aber tiefe Risse bekommen und bei den Auslieferungszahlen holen andere rapide auf.

Obschon Tesla (US88160R1014) mit dem Model Y einen echten Bestseller im Programm hat, der im vergangenen Jahr sogar zum meistverkauften Auto weltweit avancierte, fallen die Verkaufszahlen zumindest in Deutschland zurück. Das zeigen die kürzlich veröffentlichten Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes. Jenen zufolge konnte der US-Autobauer im September noch 29.847 Elektroautos an die hiesigen Verbraucher bringen. Den ersten Platz musste man damit räumen, und das sehr deutlich. Dort findet sich nun Volkswagen mit 42.590 verkauften Elektroautos.

Selbst um den zweiten Platz muss Tesla bangen, denn BMW verkaufte nur 269 Autos weniger im letzten Monat. Da die Absatzzahlen des bayrischen Unternehmens zuletzt recht ansehnliche Steigerungsraten erkennen ließen, könnte es schon im Oktober einen weiteren Abstieg für Tesla im Ranking geben. Allerdings würde das für manchen Beobachter wahrscheinlich nicht einmal überraschend kommen. Eine ganze Reihe von Problemen sorgt dafür, dass das einst so schillernde Image von Tesla tiefe Risse bekommen hat.

 

 

 

Tesla wirkt angestaubt

 

Abschreckend auf viele potenzielle Kunden dürfte allein schon die etwas angestaubte Modellpalette von Tesla wirken. Das Model Y hat nun auch schon vier Jahre auf dem Buckel und kann nicht mehr für die gleichen Begeisterungsstürme wie in den letzten Jahren sorgen. In Deutschland musste es den Titel als meistverkauftes Elektroauto nun sogar an den Skoda Enyaq abgeben. Das ebenfalls recht beliebte Model 3 wird bereits seit 2017 produziert, was für heutige Produktzyklen eine halbe Ewigkeit ist.

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Neue Fahrzeugmodelle sind bei Tesla sehr rar gesät. Der Cybertruck erblickte zwar erblickte zwar nach etlichen Verschiebungen im letzten Jahr tatsächlich das Licht der Welt. Besonders groß war die Begeisterung aber nicht und in Europa gibt es bislang nicht einmal eine Straßenzulassung. Zuletzt stellte Tesla Robotaxis vor, die irgendwann einmal für unter 30.000 US-Dollar an den Start gehen sollen. Dazu wird es aber frühestens in zwei Jahren kommen, wenn es nicht vorher noch die eine oder andere Verschiebung gibt.

Die Konkurrenz zieht da in mancher Hinsicht schlicht an Tesla vorbei. Allen voran chinesische Hersteller beglücken die Autofahrerinnen und Autofahrer regelmäßig mit neuen Modellen, die auch stets manche Innovation mit sich bringen oder einfach nur deutlich günstiger zu haben sind. Auch deutsche Hersteller haben Tesla mittlerweile einiges voraus. Beim autonomen Fahren etwa ist Mercedes-Benz heute gefühlt zwei Schritte weit als der US-Konzern.

 

Elon Musk schadet dem Image

 

Von alledem abgesehen erweist sich auch Tesla-Chef Elon Musk immer mehr als Belastung für die Absatzzahlen. Der Unternehmer hat sich in den letzten Jahren vom selbsternannten Weltretter zum Verschwörungstheoretiker gewandelt, welcher nun auch offen den verurteilten Straftäter Donald Trump bei dessen Wahlkampf unterstützt. Wie kürzlich bekannt wurde, flossen schon rund 75 Millionen Dollar von Musk in den Wahlkampf von Trump.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDas ist für den deutschen Markt ein weitaus größeres Problem als in den USA. Hierzulande hofft in Umfragen eine überwältigende Mehrheit auf einen Wahlerfolg der Demokratin Kamala Harris. Daraus lässt sich schließen, dass die politischen Avancen des Elon Musk eher für Missmut denn neue Begeisterung sorgen und die Zulassungszahlen bestätigen diesen Eindruck recht klar. Die Tesla-Aktie kann sich aktuell mit gut 200 Euro auf der Anzeigetafel noch sehen lassen. Doch Wachstumssignale sind bei dem Konzern selten geworden, was Anleger in keinem Fall ignorieren sollten.

 

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17.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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