
Tesla beantragt in Kalifornien wohl den Betrieb eines Fahrdienstes, bei dem aber zunächst noch Menschen am Steuer sein sollen
Technologisch scheint Tesla nicht auf der Überholspur zu sein
Die Absatzzahlen von Tesla sind zuletzt regelrecht eingebrochen, haben sich in Deutschland im Januar sogar mehr als halbiert. CEO Elon Musk scheint das aber nicht allzu sehr zu beunruhigen. Gegenüber Investoren versprach Musk immer wieder, dass die Zukunft in selbstfahrenden Autos liege und das im letzten Jahr vorgestellte Cybercab soll so die Wende bringen. Es kommen aber neue Zweifel an diesem Narrativ auf.
Wie im „Handelsblatt“ zu lesen ist, hat Tesla (US88160R1014) wohl die Genehmigung für einen Fahrdienst in Kalifornien beantragt. Interessant ist daran vor allem ein Detail: offenbar sollen die Fahrzeuge anfangs noch mit Menschen am Steuer ausgestattet sein. Das passt nicht recht zu den großen Versprechungen von Elon Musk.
Wohlwollend lässt sich vielleicht annehmen, dass in der Anfangszeit der Mensch am Steuer lediglich im Notfall eingreifen können soll. Doch selbst mit dieser Annahme im Hinterkopf hinterlässt Tesla keine gute Figur. Schließlich ist Google mit Waymo schon seit Längerem in einigen US-Großstädten unterwegs und legt dort nach eigenen Angaben jede Woche über 200.000 bezahlte Fahrten ohne Mensch am Steuer zurück.
Das nährt Zweifel daran, ob Tesla mit seinem rein auf Kameras basierendem System tatsächlich an der Konkurrenz vorbeiziehen oder überhaupt mit jener mitziehen kann. Versprochen wird, dass das Cybercab bereits im kommenden Jahr in Serie produziert wird. Dass jetzt noch Menschen am Steuer sitzen, spricht eher nicht dafür, dass Tesla schon kurz vor der Vollendung wäre.
Immer mehr Anleger zweifeln an Tesla
Es sind längst nicht mehr nur die bekannten Skeptiker und Tesla-Kritiker, welche etwas den Glauben zu verlieren scheinen. Auch die Börsianer bekommen es bei Tesla immer mehr mit der Angst zu tun. Die Korrektur bei der Aktie setzte sich gestern mit Abschlägen von drei Prozent fort. Der Kurs ließ bis auf 281,95 US-Dollar nach und in nur fünf Tagen verlor der Titel um mehr als 20 Prozent an Wert. Damit hat sich auch der Schub nach den US-Wahlen schon wieder weitgehend in Luft aufgelöst. Statt vager Zukunftsfantasien braucht Tesla dringend greifbare Erfolge.
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28.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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