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VW und Daimler Schatten von Tesla – Droht Musk-Imperium das Scheitern?

Wie geht es nach Rekordjahr 2021 für Tesla weiter?

NTG24 - VW und Daimler Schatten von Tesla – Droht Musk-Imperium das Scheitern?

 

Tesla kann sich erneut nicht nachhaltig vom Abwärtstrend befreien. Der Kampf zwischen Fans und Gegner geht im neuen Jahr in eine neue Runde.

Bei kaum einer Aktie gehen die Meinungen so weit auseinander wie bei Tesla (US88160R1014). Während Musk-Fans und Tesla-Anhänger den Titel sogar als unterbewertet sehen, gibt es auch zahlreiche Experten, die vor einer Blase warnen. Befürworter des Tesla-Hypes wie Investor Frank Thelen trauen der Aktie sogar eine Vervielfachung in den nächsten Jahren zu, und dies trotz einer aktuellen Marktkapitalisierung von 936 Milliarden US-Dollar.

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Werbebanner ClaudemusAuf der operativen Seite läuft es für den US-Elektroautohersteller so gut wie noch nie in der Unternehmensgeschichte. Der Umsatz im 4. Quartal 2021 lag 65 % über dem Vorjahresniveau. Während die Konkurrenz wie Daimler (DE0007100000) und VW (DE0007664039) mit Lieferkettenproblemen und vor allem den Halbleitermangel zu kämpfen hat, scheint Tesla diese Probleme ohne große Mühe meistern zu können. Dabei bleibt die Wachstumsrate von Tesla weiter oberhalb der 50 % -Marke und durch die aggressiven Expansionspläne mit der Erweiterung von Produktionskapazitäten könnte die Rate kurzfristig auf konstant hohem Niveau bleiben.

Durch die hohen Umsatzwachstumsraten und der gelungen Weg in die Profitabilität konnten auch einige fundamentale Kennziffern erheblich korrigiert werden. Während das KGV im Jahr 2020 noch bei über 662 lag, dürfte es auf Basis der vorläufigen Zahlen für 2021 bei nur noch 195 liegen. Das enorme Potenzial wird von Investoren wie Frank Thelen vor allem durch die Software und das autonome Fahren erklärt. Tesla sei mittlerweile viel mehr als ein reiner Autobauer und könne schon als Tech-Unternehmen klassifiziert werden.

Das diese intrinsischen Faktoren mit in die Bewertung des Unternehmens einfließen, ist auch nur richtig, dennoch sollte man die hohe Bewertung von Tesla im Vergleich zur Branche nicht unterschätzen. Um diese Bewertung nur mit der Automobilproduktion zu rechtfertigen, müsste Tesla 40 % der jährlich weltweit ausgelieferten PKWs produzieren. Bei Betrachtung der starken Konkurrenz und den Innovationsdruck im Sektor ist dies doch eher unwahrscheinlich.

Hinzu kommt, dass Elon Musk zwar ein Meister der großen Ankündigungen ist, doch die Projekte werden meist erst äußerst verspätet umgesetzt. So wird im Jahr 2022 kein neues Tesla-Modell auf den Markt gehen und der Produktionsstart für den Tesla Roadster und den futuristischen Cybertruck wurden erneut verschoben. Auf diese Modelle und den Semi-Truck müssen Kunden wohl noch mindestens bis 2023 warten.

Musk hatte bereits im Sommer 2018 in einem Interview thematisiert, dass Tesla in nähere Zukunft ein E-Auto für einen Gesamtpreis von unter 25.000 € auf dem Markt bringen will. Zurzeit wird daran, allerdings nicht gearbeitet. Der Fokus liegt derzeit voll auf dem Dauerbrenner dem Model 3 und dem Model Y.

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Werbebanner ISIN-WatchlistDie Aktie von Tesla konnte sich heute Intra-Day wieder gut erholen. Nachdem sie zur Eröffnung der Wall Street mit 4,6 % im Minus notierte schloss die Aktie mit einem Gewinn von 0,68 % bei 755,20 €. Damit konnte die Aktie erneut nicht zur erhofften Befreiung ansetzten. Auf Monatssicht steht sogar ein Minus von 22,44 % zu Buche. Allerdings waren ähnliche Kursrücksetzer bereits in der Vergangenheit aufgetreten, bevor der Titel zu einer erneuten Rally ansetze.

 

28.01.2022 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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