Einmal mehr dämpft ThyssenKrupp die bereits bescheidenen Erwartungen für das laufende Jahr und schickt den eigenen Aktienkurs weiter in den Keller
Besserung scheint bei ThyssenKrupp nicht in Sicht zu sein
Es ist erst etwa zwei Monate her, seit ThyssenKrupp die eigenen Prognosen zum wiederholten Mal nach unten korrigierte. Doch selbst diese bescheidenen Ziele werden wohl nicht erreicht werden können. Am Freitag informierte das kriselnde Unternehmen darüber, dass die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sich noch weiter eintrüben würden.
Die Umsätze von ThyssenKrupp (DE0007500001) sollen demnach im Vergleich zum Vorjahr um etwa sechs bis acht Prozent zurückgehen. Auch bei den wichtigsten anderen Kennzahlen werden Rückgänge erwartet, so auch beim Free Cashflow und dem Ebit. Letzteres soll nun noch oberhalb von 500 Millionen Euro liegen. Zuvor war die Rede von einem hohen dreistelligen Millionenbetrag.
In der dazugehörigen Mitteilung machte ThyssenKrupp das herausfordernde Marktumfeld für die jüngste Enttäuschung verantwortlich. Tatsächlich hat es die Stahlsparte momentan alles andere als einfach und auch viele große Konkurrenten kämpfen mit Gegenwind. Für die Aktionäre ist das aber nur ein schwacher Trost. Noch mehr enttäuscht, dass für die absehbare Zukunft keine Besserung in Sicht zu sein scheint.
ThyssenKrupp im Tiefenrausch
Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Die ThyssenKrupp-Aktie gab am Freitag um fast zehn Prozent nach und etablierte bei 3,50 Euro ihren jüngsten Tiefstand. Bis Handelsschluss ging es auf noch immer bescheidene 3,57 Euro zurück. Dort belief sich der Tagesverlust noch immer auf vernichtenden 7,7 Prozent und der charttechnische Abwärtstrend wurde offensichtlich noch einmal bestätigt.
An eine Trendwende ist an der Börse momentan kaum zu denken. Voraussetzung dafür wären bessere Aussichten auf fundamentaler Seite. ThyssenKrupp hat mit der jüngsten Meldung aber eher das Gegenteil in Aussicht gestellt. Nachdem sinkende Prognosen mittlerweile schon fast zur Gewohnheit geworden sind, können Anleger weitere Hiobsbotschaften kaum ausschließen. Anders ausgedrückt deuten bei ThyssenKrupp noch immer sämtliche Indikatoren in Richtung Süden.
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30.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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