Damit dürften bis vor Kurzem bei ThyssenKrupp viele nicht gerechnet haben
Noch keine Anzeichen von Euphorie
ThyssenKrupp konnte das dritte Quartal erstaunlich erfolgreich abschließen und einen satten Gewinnsprung vermelden. Der kam vor allem aufgrund von hohen Gewinnen aus der Stahlsparte zustande, dabei soll genau die eigentlich möglichst schnell unter den Hammer kommen.
Sonderlich viel Einfluss hatte ThyssenKrupp (DE0007500001) selbst auf die guten Ergebnisse nicht. Stattdessen ist der Konzern schlicht ein Nutznießer der aufgrund des Ukraine-Kriegs und diverser anderer Krisen stark gestiegenen Stahlpreise. Tatsächlich konnten die Gewinne in der Stahlsparte auf 376 Millionen Euro gesteigert werden, obwohl die Bestellungen an sich einen Rückgang verzeichneten.
Insgesamt gelang es ThyssenKrupp, seine Gewinne im Vergleich zum Vorjahr nahezu zu verdreifachen. Satte 721 Millionen Euro konnte der Konzern im vergangenen Jahr einnehmen und damit ein Lächeln auf das Gesicht der leidgeplagten Anleger zaubern. Allerdings haben sich damit nicht alle Probleme einfach in Luft aufgelöst.
Noch immer belastet die Zinswende den Konzern, die in hiesgien Gefilden nocht nicht einmal richtig ins Rollen gekommen ist. Es ist daher absehbar, dass in nicht allzu ferner Zukunft auch wieder schlechtere Nachrichten hereintröpfeln werden. Entsprechend hält die Euphorie auf Seiten der Aktionäre sich noch in Grenzen, obschon ThyssenKrupp verlauten ließ, dass Niedrigwasser im Rhein die Produktion nicht gefährdet und damit eine weitere positive Nachricht im Gepäck hatte.
Was bringt der Freitag für ThyssenKrupp?
Bleibt abzuwarten, wie die Anleger heute auf die Ergebnisse von ThyssenKrupp reagieren werden. Im gestrigen Handel kam die Aktie des Konzerns noch kaum vom Fleck und im außerbörslichen Handel bie Lang & Schwarz gab es am Freitagmorgen ebenfalls keine nennenswerten Kurssprünge zu sehen. Die Bullen scheinen gehörigen Respekt vor der Marke bei 6 Euro zu haben. An eben dieser prallte ThyssenKrupp vor wenigen Tagen bereits nach unten ab.
12.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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