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Die Stahlsparte lastet weiter schwer auf ThyssenKrupp und noch immer ist für das Sorgenkind keine Lösung gefunden

Der nächste Rückschlag

NTG24 - Die Stahlsparte lastet weiter schwer auf ThyssenKrupp und noch immer ist für das Sorgenkind keine Lösung gefunden

 

ThyssenKrupp legte kürzlich ernüchternde Zahlen vor und musste im zweiten Geschäftsquartal einen deutlichen Verlust hinnehmen. Die Gründe dafür sind vielfältig, doch die Stahlsparte bleibt das Hauptproblem bei dem angeschlagenen Konzern. In Sachen Eigenständigkeit hat sich hier zuletzt auch nur sehr wenig getan, und so tappen die Anleger weiterhin im Dunkeln.

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Wertberichtigungen in der Stahlsparte waren der Hauptauslöser dafür, dass ThyssenKrupp (DE0007500001) im vergangenen Quartal in die roten Zahlen rutschte. 223 Millionen Euro an Verlust verbuchte der Konzern. Ein Jahr zuvor stand hier noch ein Plus in Höhe von 565 Millionen Euro. Abwärts ging es auch bei den Umsätzen, wenn auch weniger dramatisch. Hier schaffte ThyssenKrupp es auf 10,6 Milliarden Euro nach 10,1 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.

Negativ wirkten sich auf ThyssenKrupp und speziell die Stahlsparte unter anderem steigende Zinsen aus. All das hätten die Anleger vielleicht noch irgendwie nachsehen können. Es gibt aber auch Faktoren, welche für offene Enttäuschung sorgen. Dazu gehört nicht zuletzt, dass der Auftragseingang heftig eingebrochen ist. Statt 13,6 Milliarden Euro im letzten Jahr vermeldete ThyssenKrupp nur noch 10,2 Milliarden Euro bei diesem Posten.

 

Wie geht es weiter bei ThyssenKrupp?

 

Dass die Stahlsparte so einige Probleme mit sich bringt, das ist den Verantwortlichen bei ThyssenKrupp nicht erst seit gestern bewusst. Bisher konnte sich aber keine Lösung für das Sorgenkind finden lassen. Sämtliche Ansätze, die Sparte in die Eigenständigkeit zu entlassen, liefen bisher ins Leere. Nachdem ThyssenKrupp-Chefin Martina Merz kürzlich überraschend ihren Rückstritt verkündete, gibt es Hoffnung darauf, dass ihr Nachfolger Miguel Angel Lopez Borrego endlich Fakten schaffen kann.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeKonkret angekündigt wurde allerdings noch nichts und so überwogen im Handel am Donnerstag klar die negativen Faktoren vor eher windigen Hoffnungen. Die ThyssenKrupp-Aktie reagierte auf die Zahlen mit Kursverlusten in Höhe von 4,65 Prozent und rutschte auf übersichtliche 6,35 Euro hinab. Die vorsichtige Erholung der letzten beiden Wochen scheint damit schon wieder an ihrem Ende zu sein.

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13.05.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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