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Nach satten Gewinnen im vergangenen Jahr meldet Uniper wieder Verluste, hält an der eigenen Prognose aber weiter fest

Niedrige Energiepreise setzen Uniper sichtlich zu

NTG24 - Nach satten Gewinnen im vergangenen Jahr meldet Uniper wieder Verluste, hält an der eigenen Prognose aber weiter fest

 

Im ersten Quartal des vergangenen Jahres konnte Uniper noch einen Gewinn von 885 Millionen Euro vermelden und schien damit auf einem guten Weg zu sein. Nun meldete das Unternehmen jedoch vorläufige Zahlen, laut denen im vergangenen Quartal nicht unerhebliche Verluste angefallen sind. Das führt Uniper vor allem auf zwei wesentliche Faktoren zurück.

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Zum einen machen sich niedrigere Energiepreise in den Zahlen von Uniper (DE000UNSE026) bemerkbar. Schon seit einer Weile hat die Lage an den Märkten sich beruhigt und eine anhaltende Talfahrt bei Öl- und Gaspreisen macht Uniper das Leben nicht eben einfacher. Zunehmende Unsicherheiten an den Finanzmärkten sorgen derzeit sogar tendenziell für einen weiteren Abwärtstrend im Segment. Davon abgesehen hatte Uniper auch mit dem Wegfall von Erträgen aus der Ersatzbeschaffung ausgebliebener russischer Gaslieferungen zu kämpfen.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Sondereffekten wird sich wohl auf ein Minus von 139 Millionen Euro belaufen. Aus Sicht von Uniper ist das aber noch keine große Überraschung. Laut Finanzchefin Jutta Dönges wurde bereits angekündigt, dass die guten Ergebnisse der letzten zwei Jahre nicht wiederholt werden könnten. Dennoch konnten die Anleger sich eine negative Reaktion in einem freundlichen Handelsumfeld nicht ganz verkneifen. Die Uniper-Aktie gab am Donnerstag um 0,9 Prozent bis auf 40,90 Euro nach.

 

Uniper hält an seinen Pläne fest

 

Trotz des schwachen ersten Quartals rüttelt Uniper nicht an der Prognose für das Gesamtjahr. Wie gehabt rechnet der Energiekonzern mit einem bereinigten Ebitda im Bereich von 0,9 bis 1,3 Milliarden Euro. Selbst im besten Fall wird man damit deutlich unter dem Vorjahresergebnis in Höhe von 2,61 Milliarden Euro liegen. Beruhigend ist jedoch, dass letztlich auf Jahressicht keine Verluste eingefahren werden sollen.

Ebenfalls nichts geändert hat sich am Vorhaben, die staatliche Beteiligung so schnell wie möglich abzubauen. Mehr als 99 Prozent der Anteilsscheine befinden sich noch immer in den Händen des Bundes. Spätestens bis Ende 2028 muss die Beteiligung auf maximal 25 Prozent zuzüglich einer Aktie sinken. Uniper stellte bereits in Aussicht, möglicherweise schon früher entsprechende Schritte in die Wege zu leiten. Abgewartet werden muss aktuell aber noch die Formierung einer neuen Bundesregierung.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeTatsächlich sind die etwas mauen Zahlen von Uniper zu erwarten gewesen. Der Sektor hat sich sichtlich abgekühlt und auch für das restliche Jahr sind keine brachialen Verbesserungen zu erwarten. Anders sieht der Blick in die etwas weiter entfernte Zukunft aus. Dank des noch vom alten Parlament beschlossenen Sondervermögens für die Infrastruktur ist für Uniper in den nächsten Jahren einiges zu holen, auch wenn bislang noch unklar ist, welche konkreten Aufträge sich dadurch ergeben könnten.

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26.04.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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