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AUTO1 senkt die Jahresziele – Geringe Kauflust bei E-Autos setzt VW unter Druck

In Zwickau werden die ersten Entlassungen folgen

NTG24 - AUTO1 senkt die Jahresziele – Geringe Kauflust bei E-Autos setzt VW unter Druck

 

AUTO1 senkt die Absatzprognose sowie die Erlösziele für das Gesamtjahr. Inflationsbedingte niedrigere Verkaufspreise drücken auf das Umsatzwachstum. Geringe E-Auto-Nachfrage sorgt für Spekulationen um möglichen Stellenabbau bei Volkswagen.

Der Online-Gebrauchtwagenhändler AUTO1 (DE000A2LQ884) veröffentlichte am Mittwoch in Berlin den aktualisierten Geschäftsbericht. Aufgrund im Durchschnitt niedrigerer Verkaufspreise wird der Umsatz für das Jahr 2023 demnach überraschen geringer ausfallen als im Vorjahr. Noch im Juli sah man sich optimistisch zumindest einen Umsatz auf Vorjahresniveau von rund 6,5 Milliarden Euro zu erreichen.

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Nach einem relativ gut angelaufenen ersten Quartal 2023 reduzierten sich die Geschäftsaussichten mit dem Verlauf des zweiten Quartals deutlich. Bereits Anfang August hatte AUTO1 dann die Absatzprognose für das Gesamtjahr anpassen müssen. Ein konkretes Umsatzziel hat das im SDAX-gelistete Unternehmen dabei noch nicht genannt. Seit der Bekanntgabe der reduzierten Absatzzahlen für das Jahr 2023 geriet die Aktie zunehmend unter Druck. Aktuell hat sie seit Anfang August bereits einen Kursverlust von 25 % zu verzeichnen, was bedeutet, dass AUTO1 etwa 1,6 Milliarden Euro an Marktkapitalisierung innerhalb von nur 50 Tagen verloren hat.

Dabei begann bei AUTO1 die Börsenhistorie nahezu perfekt. AUTO1 war im Februar 2021 an die Börse gegangen und konnte am ersten Handelstag durchaus überzeugen. Vom Emissionspreis bei 38 € ging es bis zum Handelsschluss bis auf 57 € pro Aktie. Ab dem zweiten Handelstag kannte die Aktie danach fast aber nur noch den Weg bergab. Im Oktober 2022 kostete die Aktie dann nur noch 5,41 €. Bis zur Veröffentlichung des angepassten Absatzzieles legte die Aktie dann wieder eine kleine Rally hin und notierte kurz vor der Marke von 10 € pro Anteil.

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Droht jetzt ein Stellenabbau bei VW?

 

Aufgrund der zuletzt schwachen Nachfrage nach Elektro-Autos droht bei Volkswagen (DE0007664039) voraussichtlich ein Stellenabbau. Das erste Werk, das es treffen wird, ist das Werk in Zwickau. Demnach sollen die befristeten Verträge von einigen Hundert der insgesamt 2000 Zeitarbeitskräfte nicht verlängert werden. Insgesamt könnte es rund 5 % der derzeit 10 700 Beschäftigten im Werk in Zwickau treffen.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenMit diesem Schritt reagiert VW auf die seit mehreren Wochen sinkende Nachfrage nach E-Autos. Zwickau trifft es hierbei, da VW noch in den vergangenen drei Jahren 1,2 Milliarden Euro in den Standort investiert hat, um ihn zur reinen Fabrik für die E-Modelle des Konzerns umzubauen. Die Verantwortlichen in Sachsen versprachen sich dadurch eigentlich die Sicherheit der Arbeitsplätze über mehrere Jahre. Nun kommt es aber wohl ganz anders. Denn anstatt die Produktion in diesem Jahr wie geplant auszubauen, kommt es zu einer Reduzierung der Schichten. Dies liegt primär auch daran, dass die staatlichen Kaufprämien enorm reduziert wurden und die schwierige Wirtschaftslage den Konsum der Kunden drastisch reduziert.

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13.09.2023 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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