VW, Ford – Volkswagen erweitert Geschäftsfelder und gewinnt neue Kunden
VW präsentiert erstmals neuen Elektro-Kleinwagen
Volkswagen steigt in das Bergbaugeschäft ein und bleibt ersten Elektro-Kleinwagen für den Massenmarkt raus.
Für die Elektroauto-Industrie wird es immer wichtiger, auch leistungsfähige Batterien in ausreichenden Mengen zur Verfügung zu haben. Um auch in dem Bereich konkurrenzfähig zu bleiben, sortiert Volkswagen (DE0007664039) die Geschäftsfelder neu und investiert in das Bergbaugeschäft.
Der Flaschenhals und damit der kapazitätsbestimmende Faktor bei der Batterieproduktion sind die seltenen Erden als essenzielle Rohstoffe. Daher plant Volkswagen umfassende Investments in Abbaukapazitäten und dem Bergbausektor. Dies bestätigte nun der Technikvorstand Thomas Schmall anlässlich der Grundsteinlegung der neuen Gigafabrik in Valencia. In dieser soll ab 2026 die Produktion der Einheitszelle von VW beginnen. Die Gigafabrik unterstützt das Netz der Batteriefabriken, das Volkswagen aufbaut, um den steigenden Bedarf an Batterien für die Elektro-Autos zu decken.
Allein in Europa plant Volkswagen den Aufbau von bis zu sechs Gigafabriken. Neben Valencia ist bisher lediglich Salzgitter als Standort für eine Gigafabrik bestätigt wurden. Darüber hinaus entsteht in Schweden zusammen mit dem Spezialisten Nortvolt eine Fabrik zur Produktion von Premiumzellen.
Übergeordnetes Ziel ist es hierbei, von Lieferanten aus Asien unabhängiger zu werden. Gebündelt werden die gesamten Aktivitäten in dem Tochterunternehmen PowerCo. Außerdem sei aus Sicht von Volkswagen, die Reduzierung von Preisen unter die 20.000 € Marke nur möglich, wenn nahezu alle wertschöpfenden Aktivitäten in einem Konzern gebündelt werden. Perspektivisch plant Volkswagen auch den Einstieg in das Drittmarktgeschäft und den Verkauf der Batteriezellen. Einen großen Kunden scheint VW dafür schon zu haben. So gab Ford (US3453708600) bekannt, dass der US-Autobauer die Produktion eines E-SUVs auf Basis des VW-Baukastens plant.
VW präsentiert ersten E-Kleinwagen
Volkswagen präsentiert neues vollelektrisches Modell. Diesmal ist es ein Kleinwagen. Der ID.2 soll inklusive aller verfügbaren System unter 25.000 € kosten und sogar im Preis die Konkurrenz rund um Renault Zoe (FR0000131906) unterbieten können. Der Kleinwagen soll ab dem Jahr 2026 ausgeliefert werden.
Der 4,05 Meter lange Fünfsitzer ist von außen eine Mischung aus Polo und Golf, ohne besonderen Äußerlichkeiten. Die Reichweite soll bei circa 450 Kilometern liegen und die Aufladung von einem Akkustand von 10 bis 80 Prozent soll innerhalb von 20 Minuten erfolgen.
Die Aktie von Volkswagen profitiert derzeit allerdings nicht von den positiven Meldungen. Innerhalb der letzten fünf Handelstage verlor die Aktie von Volkswagen 11,02 %. Derzeit notiert sie bei 119,90 € und nähert sich damit wieder dem Jahrestief bei 114,54 € an.
17.03.2023 - Felix Eisenhauer
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