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VW trotzt dem Markttrend und erhöht die Dividende

Trotz sinkender Marge schaut VW optimistisch auf die Zukunft

NTG24 - VW trotzt dem Markttrend und erhöht die Dividende

 

Volkswagen erhöht die Dividende trotz sinkender Marge und zusätzlichen Belastungen.

Europas größter Autobauer Volkswagen (DE0007664039) konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 den erwirtschafteten Umsatz um 15 % auf 322 Milliarden Euro steigern. Das bereinigte operative Ergebnis lag dabei allerdings nur geringfügig über dem Vorjahreswert und lag bei 22,6 Milliarden Euro. Die operative Marge des Konzerns sank dabei wie bereits erwartet von 8,1 % auf 7,0 %. Der freie Cashflow stieg dennoch deutlich stärker als von den Analysten im Konsens erwartet von 4,8 Milliarden Euro im Vorjahr auf etwas über 10,7 Milliarden Euro.

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Auch aufgrund dessen will Volkswagen die Dividende weiter erhöhen. Die Ausschüttung soll von 8,76 € pro Vorzugsaktie auf 9,06 € klettern. Für das Jahr 2024 bleibt VW auf Wachstumskurz, wobei man aktuell nicht davon ausgeht die operative Marge steigern zu können. Der Umsatz soll im Jahr 2024 um 5 % gesteigert werden und die operative Marge soll zwischen 7 – 7,5 % liegen.

Im neuen Jahr will der VW-Konzern auch die Investitionen weiter ausbauen. Insgesamt soll zwischen 13,5 % bis 14,5 % des Umsatzes in die Forschung & Entwicklung fließen. Dadurch wird ein Rekordbetrag in die zukünftigen Produkte des Konzerns fließen. Der Prozentsatz wird laut Konzernangaben in den nächsten beiden Jahren konstant bleiben und sich dann 2027 auf rund 11 % verringern. Demnach dürften die Investitionsausgaben in den nächsten fünf Jahren bei rund 170 Milliarden Euro liegen.

Für Volkswagen ist das Jahr 2024 ein weiteres Übergangsjahr das primär durch hohe Investitionsausgaben geprägt ist. Diese seien allerdings notwendig, um sich vor allem im hart umkämpften chinesischen Markt behaupten zu können und nicht in einen Preiskampf zu müssen. Außerdem wird Volkswagen weiter in die Integration der Wertschöpfungskette investieren und die eigene Batterieproduktion auszubauen, die Elektroautos weiterzuentwickeln und die eigene Software zu verbessern. Die weiteren Investitionen werden dabei auch den zukünftigen freien Cashflow reduzieren. Die 10,7 Milliarden Euro, die in diesem Jahr zur Verfügung standen, werden im nächsten Jahr voraussichtlich deutlich geringer ausfallen und im Bereich von 6-7 Milliarden Euro liegen.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenFür CEO Oliver Blume sind die Aufräumarbeiten im Konzern vorrübergehend abgeschlossen und dennoch wird ein beschleunigter Hochlauf erst im Jahr 2025 erwartet, da in diesem Jahr weiterhin die Weichen für den Umbau des Konzerns gestellt werden müssen. Das Milliardenschwere Sparprogramm mit den Abbau tausender administrativen Stellen primär im Hauptwerk in Wolfsburg soll dabei weiter gehen und wird aufgrund des intensiven Wettbewerbs und der schwierigen konjunkturellen Aussichten essenziell, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Weiteren Rückenwind erwartet VW durch neue Produktanläufe und eine positive Entwicklung der Produktionskosten.

Im Jahr 2023 konnte VW aufgrund eines Absatzplus von 12 % auf 9,24 Millionen Fahrzeuge überzeugen und dabei stieg auch der Durchschnittspreis pro verkauftem Auto leicht an, was ein Indikator dafür ist, dass der Konzern die höheren Preise weiterhin gut an die Endkunden weitergegeben kann.

Die Meldungen des Zahlenwerkes sorgten bei den Aktionären für etwas Frust und Enttäuschung. Die Aktie des VW-Konzerns sackte im Handel um 4,7 % ab und gehörte damit zu den schwächsten Werten im DAX.

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12.03.2024 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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