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VW-Aktie dürfte nach kurzer Verschnaufpause bald wieder an Fahrt aufnehmen

Überzeugende Bewertung

NTG24 - VW-Aktie dürfte nach kurzer Verschnaufpause bald wieder an Fahrt aufnehmen

 

Beim Umbau hin zur E-Mobilität macht VW aktuell unerwartet schnelle Fortschritte. Auch finanziell läuft es bei den Wolfsburgern rund, weshalb jetzt kräftig in die Erhöhung der Vertriebsschlagkraft investiert wird.

Nachdem die Volkswagen-Vorzugsaktie (DE0007664039) zu Beginn des Jahres einen fulminanten Start im Xetra-Handel hingelegt hatte und am 18. März in der Spitze bis auf 252.20 Euro gestiegen war, wechselte der Titel in eine Konsolidierungsphase, die bis heute andauert. Aus technischer Sicht ist es aber ein eindeutig positives Signal, dass der Anteilschein knapp unterhalb der psychologisch wichtigen Marke von 200 einen Boden herausbilden konnte und seitdem wieder langsam zulegt. Da der Wolfsburger-Autogigant gute Q1-Zahlen präsentieren konnte und zudem bei der Neuausrichtung hin zur E-Mobilität überraschend gute Fortschritte macht, sind wir optimistisch gestimmt, dass das Papier nun wieder deutlich an Fahrt aufnehmen dürfte.

Wie die Niedersachsen bereits Anfang Mai mitteilten, wurden im Zeitraum von Januar bis März 2.43 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, womit der Wert aus dem Vorjahresquartal um 21.2 % übertroffen werden konnte. Positiv ist insbesondere, dass Volkswagen die Anzahl der elektrifizierten Einheiten auf 133.000 ausbauen konnte und so innerhalb von zwölf Monaten mehr als eine Verdopplung erreichte. Dank der guten Situation konnte VW bei den Erlösen um 13.3 % auf 62.4 Milliarden Euro zulegen und den Nettogewinn von 0.52 Milliarden auf 3.41 Milliarden Euro steigern, womit sich der Konzern längst nicht mehr in einer derart schweren Krise befindet, wie von Seiten einiger Medien kommuniziert wurde.

 

VW hält an Lamborghini fest

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDass Volkswagen trotz der Belastungen aus dem Dieselskandal und dem Umbau hin zur Elektromobilität finanziell offenbar gut aufgestellt ist, zeigen die Meldungen, dass die Norddeutschen kürzlich eine Kaufofferte für die Konzernmarke Lamborghini im Umfang von 7.5 Milliarden Euro ablehnten. Zugleich will das Management jetzt eine dreistellige Millionensumme investieren, um die Schlagkraft des Vertriebs im Heimatmarkt Deutschland zu steigern. Neben einem komplett erneuerten Markenauftritt soll zudem das Vertriebsnetz digitalisiert werden und der Online-Verkauf in diesem Sommer gestartet werden.

 

 

Aktuell wird die Volkswagen-Vorzugsaktie mit einem von uns geschätzten 2021er-KGV von 8.1 gehandelt. Da die Nettogewinne aber in den kommenden beiden Jahren deutlich steigen sollten, dürfte sich das 2023er-KGV ungefähr auf 6.4 belaufen. Damit ist der Titel im Branchenvergleich sehr günstig bewertet. Dies gilt auch vor dem Hintergrund, dass VW seine Basisplattform für E-Automobile auch bei den Tochtermarken Seat, Skoda und teilweise auch bei Audi einsetzen kann, was die Generierung von Skaleneffekten ermöglicht.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

27.05.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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