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Anleger sorgen sich um hohe Kosten beim Netzumbau von Vodafone, doch das Unternehmen selbst zeigt sich optimistisch

So baut Vodafone seine Netze um und aus

NTG24 - Anleger sorgen sich um hohe Kosten beim Netzumbau von Vodafone, doch das Unternehmen selbst zeigt sich optimistisch

 

Nach langem Ringen hat die Bundesregierung sich dazu durchgerungen, chinesische Technik weitgehend aus dem hiesigen Mobilfunknetz zu verbannen. Mit diesem Schritt war wohl zu rechnen. Dennoch reagierten die Anleger von Vodafone mit Verunsicherung. Die Aktie gab gestern um knapp zwei Prozent bis auf 0,85 Euro nach.

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Rein technologisch ist es relativ einfach möglich, chinesische Komponenten durch Gerätschaften anderer Hersteller zu ersetzen. Ericsson und Nokia stehen der chinesischen Konkurrenz in nichts nach, verlangen in der Regel aber deutlich höhere Preise. Vielleicht befürchten einige Anteilseigner deshalb, dass auf Vodafone (GB00BH4HKS39) nun enorme Kosten zukommen könnten, was die Bilanz negativ beeinflussen würde.

Allerdings kommt die Politik den Netzanbietern bei der nun gefundenen Regelung entgegen. Der Zeitrahmen für die Umstellung wurde recht großzügig gewählt. Erst bis Ende 2026 muss chinesische Technik aus dem Kernnetz verschwinden. Für nachrangige Teile des Mobilfunknetzes läuft die Frist sogar bis Ende 2029. Antennen chinesischer Bauart dürfen Medienberichten zufolge sogar stehenbleiben. Vodafone selbst bezeichnet das Ganze als herausfordernd, aber machbar.

 

Vodafone sorgt für mehr Geschwindigkeit

 

Trotz der neuen Herausforderungen will Vodafone die Geschwindigkeit im eigenen Netz weiter erhöhen. Zu diesem Zweck experimentiert das Unternehmen derzeit in Zusammenarbeit mit Qualcomm und Xiaomi an einer neuen 5G-Technologie. In ersten Tests in Dresden konnten Übertragungsraten von 1,1 Gbit/s erreicht werden. Im Labor waren sogar bis zu 1,8 Gbit/s möglich. Ein einzelner Nutzer benötigt solche Übertragungsraten zwar nicht. Gerade in Ballungsräumen mit vielen Nutzern gleichzeitig in einer Zelle ergeben sich aus höheren Geschwindigkeiten aber handfeste Vorteile.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAb 2025 will Vodafone das Ganze voraussichtlich im eigenen Netz einsetzen und beispielsweise in Einkaufszentren installieren. Da Xiaomi bei dem Projekt laut „connect“ lediglich Smartphones beisteuert, bleibt das Ganze auch unberührt vom Bann chinesischer Technik im Netz. Vodafone scheint auf die politischen Entscheidungen gut vorbereitet zu sein. Grund zur Euphorie gibt es auf Anlegerseite dennoch nicht.

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13.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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