Auch bei der Volkswagen-Tochter Audi können die Zahlen nicht überzeugen und die Stimmung an der Börse bessert sich nicht
Die Probleme bei Volkswagen scheinen sich durch sämtliche Segmente zu ziehen
Dass Volkswagen bei seiner Kernmarke ein enormes Margenproblem hat, ist hinlänglich bekannt. In der vergangenen Woche legte der Konzern enttäuschende Zahlen vor und die Marge bei VW wurde nur noch auf etwa zwei Prozent beziffert. Nun legte die Tochter Audi nach und konnte ebenfalls nicht für gute Neuigkeiten sorgen.
Die Premiumtochter von Volkswagen (DE0007664039) konnte im letzten Quartal nur noch eine operative Umsatzrendite in Höhe von 2,5 Prozent erreichen, was deutlich unter den eigenen Ansprüchen und denen der Aktionäre liegt. Selbstredend macht sich dies bei den Zahlen bemerkbar. Der Betriebsgewinn stürzte um 91 Prozent auf nur noch 106 Millionen Euro in die Tiefe, wie bei der „FAZ“ zu lesen ist.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres konnte Audi nun 41 Milliarden Euro Umsatz erzielen, dabei aber nur knapp eine Milliarde Euro an Gewinn vorweisen. Der weitere Ausblick fällt auch nicht besonders erfreulich aus. Angepeilt werden für das Gesamtjahr weiterhin 63 bis 68 Milliarden Euro Umsatz. Allerdings wird eher auf das untere Ende dieser Spanne gezielt, welche im Sommer erst nach unten korrigiert wurde.
Einziger Lichtblick bei den Zahlen von Audi war der Netto-Cashflow, der um neun Prozent bis auf 3,8 Milliarden Euro zulegen konnte. Das ist für die Aktionäre angesichts fehlender Wachstumssignale aber nur ein schwacher Trost. Probleme bereiten Audi weiterhin ein schleppendes Geschäft in China sowie zurückgehende Absatzzahlen von Elektroautos.
Volkswagen im Abwärtstrend
Die Volkwagen-Aktie reagiert wenig erfreut auf die Ergebnisse. Im frühen Handel am Mittwoch gab das Papier um 2,5 Prozent nach und erreichte unterhalb von 86 Euro neue Jahrestiefststände. Ein Ende dieser Entwicklung scheint sich noch immer nicht abzuzeichnen. Der sehr wahrscheinliche Wahlerfolg von Donald Trump wird als weiteres negatives Signal interpretiert, da Trump pauschal für eingeführte Autos und andere Waren hohe Zölle einführen will.
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06.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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