Auch Manager bei Volkswagen müssen sich wohl auf sinkende Gehälter einstellen und sich damit an den Sparplänen des Konzerns beteiligen
Die kommenden Jahre dürften für Manager von Volkswagen eher mau ausfallen
Kurz vor Weihnachten konnten sich Volkswagen und die Gewerkschaft IG Metall noch auf eine Lösung im Streit um Sparpläne einigen. Die Schließung von Werken sowie betriebsbedingte Kündigungen konnten dabei zwar verhindert werden. Dennoch ist der sozialverträgliche Abbau von etwa 35.000 Stellen vorgesehen und die Kosten sollen in den nächsten Jahren drastisch sinken.
Den Gewerkschaftern war dabei von Anfang an wichtig, dass auch die Manager sich an den Sparmaßnahmen bei Volkswagen (DE0007664039) beteiligen. Entsprechende Regelungen konnten allem Anschein nach durchgesetzt werden, wie die „Süddeutsche Zeitung“ zu berichten weiß. Demnach sollen die Jahreseinkommen in diesem Bereich in den nächsten drei Jahren um acht, sechs und fünf Prozent schrumpfen.
Durchgesetzt werden soll dies unter anderem durch eine deutliche Senkung des Mai-Bonus, der 2025 und 2026 um zehn Prozent nach unten korrigiert werden soll. Ein Ende für die Verzichtsmaßnahmen ist, wie auch bei den Arbeitnehmern, erst für das Jahr 2030 vorgesehen. Wie hoch die Einsparungen durch diesen konkreten Schritt ausfallen, ist nicht überliefert.
Derweil reagierten die Anteilseigner auf die erfolgte Einigung mit der IG Metall eher negativ. Die Volkswagen-Aktie wertete nach dem erwirkten Weihnachtsfrieden am Montag um knappe zwei Prozent bis auf 87,04 Euro ab. Seit Jahresbeginn verlor der Titel um knapp 23 Prozent an Wert. Die ausbleibende Begeisterung auf Anlegerseite ist jedoch nachvollziehbar.
Volkswagen bleibt in der Krise
Mancher Börsianer dürfte sich größere Schritte bei den Einsparungen gewünscht haben. Mit den nun festgelegten Plänen ist abzusehen, dass kommende Bilanzen eher mau ausfallen dürften. Zumindest ist das der Fall, bis sich bei der angeschlagenen Branche eine echte Trendwende abzeichnet oder Volkswagen mit günstigen Elektromodellen den Markt aufmischen kann. Beides könnte aber noch ein paar Jahre auf sich warten lassen.
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24.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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