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Volkswagen sichert sich Lizenzen für die Serienherstellung von Feststoffbatterien und will seine E-Autos damit auf ein neues Level heben

Bastelt Volkswagen an einer Revolution im Segment?

NTG24 - Volkswagen sichert sich Lizenzen für die Serienherstellung von Feststoffbatterien und will seine E-Autos damit auf ein neues Level heben

 

Trotz der aktuellen Diskussionen darum, ob ein Verbrenner-Aus denn nun sinnvoll ist oder nicht, sind sich die allermeisten Experten einig darüber, dass dem E-Auto die Zukunft gehört. Sämtliche Volumenhersteller setzen längst auf eine Elektrostrategie, auch wenn in einigen Fällen Verbrenner etwas später als anfangs gedacht ausgemustert werden. Aller Euphorie zum Trotz kämpfen E-Autos aber noch mit einigen Unzulänglichkeiten.

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Die Akku-Technologie ist zwar weit gekommen. Die Bedürfnisse der Autofahrer können damit aber noch nicht vollumfängliche erfüllt werden. Vielen Nutzern fehlt es an Reichweite, andere bemängeln vergleichsweise lange Ladezeiten und beim Wiederverkauf entpuppt sich die begrenzte Lebenszeit von Akkus als ein Problem. Volkswagen (DE0007664039) will bei all diesen Dingen für Besserung sorgen und setzt dafür auf Feststoffbatterien.

Schon seit vielen Jahren wird an solchen geforscht und im Prinzip sollen sie in jeglicher Hinsicht Lithium-Ionen-Akkus und ähnlichen Gerätschaften überlegen sein. Versprochen werden Reichweiten von rund 1.000 km bei Mittelklasse-Wagen bei einer Ladezeit von etwa 15 Minuten und Kapazitäten von 90 Prozent und mehr nach 500.000 gefahrenen Kilometern. Zu meckern scheint es dabei tatsächlich nicht viel zu geben. Bislang können solche beeindruckenden Ergebnisse aber nur im Labor erzielt werden.

 

 

 

Volkswagen wagt den nächsten Schritt

 

Volkswagen darf als ein Pionier bei Feststoffbatterien angesehen werden, denn bereits seit 2012 arbeiten die Wolfsburger mit dem Startup Quantumscape zusammen. Nun scheint der nächste Schritt nach vorne gewagt zu werden. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, sichert sich VW über die eigene Tochter Powerco Anspruch auf Lizenzen für die Serienfertigung. Feststoffzellen für bis zu eine Million Fahrzeuge jährlich sollen damit hergestellt werden dürfen. Gleichzeitig wird das bisherige Joint Venture mit Quantumscape aufgelöst und die Geschäftsbeziehungen gehen auf das 2022 gegründete Powerco über.

Ob dieser Schritt aufgrund neuer Meilensteine erfolgt oder nicht, ist nicht bekannt. Den letzten Durchbruch vermeldeten Volkswagen und Quantumscape zu Jahresbeginn, als mit einem Prototypen über 1.000 Ladezyklen erfolgreich durchlebt werden konnten. Die Speicherkapazität soll nach diesem Test noch bei 95 Prozent gelegen haben. Damit scheint Volkswagen belegen zu können, dass die Feststoffbatterien kaum altern und damit einen eklatanten Vorteil zu bisherigen Ansätzen im Segment mit sich bringen.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenTrotz der neu geschlossenen Vereinbarung ist aber davon auszugehen, dass der große Siegeszug von Feststoffbatterien noch eine Weile auf sich warten lassen wird. Die Produktion ist enorm aufwendig und damit auch teuer. Die Komponenten im Innern müssen exakt aufeinander abgestimmte werden. Im direkten Vergleich wirken andere Akkutechnologien da fast schon banal. Der Fokus von Volkswagen auf Feststoffbatterien stellt große Chancen in Aussicht. Erfolg lässt sich bei diesem Ansatz aber nicht garantieren. Bereist mehr als 300 Millionen Euro hat VW in den Partner QuantumScape investiert.

 

Es darf geträumt werden

 

Die Anleger sind sich allem Anschein nach sehr bewusst darüber, dass Volkswagen bei Feststoffbatterien weiterhin ganz am Anfang steht. Dennoch macht das Ganze Lust auf mehr und der Aktienkurs reagierte gestern mit einem Plus von immerhin 0,85 Prozent. Damit konnte die Volkswagen-Aktie sich bis auf 107,15 Euro steigern und den Abstand zu den letzten Tiefständen etwas erhöhen. Viel mehr ist an der Börse allerdings nicht passiert.

Das ist nachvollziehbar, da für die nahe Zukunft weiterhin andere Dinge im Vordergrund stehen. Wie gehabt kämpft Volkswagen mit einer schwachen Nachfrage in China. In westlichen Gefilden läuft es mittlerweile wieder etwas besser. Dort lassen allerdings die Margen zu wünschen übrig, worauf VW mit einem breitangelegten Sparprogramm reagierte. Auf lange Sicht könnten Feststoffbatterien vollkommen neue Möglichkeiten erobern und vielleicht sogar die VW-Aktie aus ihrem tiefen Loch herausholen. Sich darauf zu verlassen, kommt aber einer Wette gleich.

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12.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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