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Volkswagen scheint seine Pläne zur Expansion bei der Produktion von Batteriezellen weiter nach hinten zu verschieben

So reagiert Volkswagen auf die Flaute bei E-Autos

NTG24 - Volkswagen scheint seine Pläne zur Expansion bei der Produktion von Batteriezellen weiter nach hinten zu verschieben

 

Noch vor wenigen Jahren kündigte VW-Technikchef Thomas Schmall einen enormen Vorstoß bei der Produktion von Batteriezellen an. Gleich sechs neue Werke sollten dafür bis zum Jahr 2030 entstehen, um dem erwarteten Ansturm auf Elektroautos gerecht werden zu können. Seitdem hat sich aber einiges getan, was den Konzern zum Umdenken zu zwingen scheint.

Die ursprünglichen Pläne wurden von Volkswagen (DE0007664039) unlängst bereits zurechtgestutzt. Heute ist nur noch von drei neuen Werken die Rede, welche in Deutschland, Spanien und Kanada entstehen sollen. Die Kapazität soll dabei zunächst bei bis zu 170 Gigawattstunden liegen, wie Thomas Schmall gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ mitteilte. Bis zum Jahr 2030 sei ein Ausbau auf die zuvor angepeilten 200 Gigawattstunden aber noch immer denkbar und realistisch, heißt es. Dies scheint aber unter einem gewichtigen Vorbehalt zu stehen.

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Der Ausbau der Fabriken solle flexibel auf die Marktlage reagieren und damit auf die Absatzzahlen von E-Autos. Diesbezüglich hat Volkswagen momentan mit heftigem Gegenwind zu kämpfen. Auf dem wichtigen chinesischen Markt verliert der Konzern mehr und mehr den Anschluss an heimische Hersteller wie BYD. In Europa sind die Verkaufszahlen von reinen Elektrofahrzeugen derweil rückläufig. Der Wegfall von entsprechenden Subventionen hat die Absatzzahlen im Juli um etwa sechs Prozent einbrechen lassen.

 

 

 

Volkswagen hält an der elektrischen Revolution fest

 

Auf dem deutschen Heimatmarkt fällt der Einbruch besonders heftig aus. Hierzulande verkauften sich zuletzt etwa 40 Prozent weniger E-Autos als noch ein Jahr zuvor, wie das „manager magazin“ zu berichten weiß. Das bekommt Volkswagen freilich zu spüren und Modelle wie ID.3 oder ID.7 entwickelten sich zuletzt schon fast zu einem Ladenhüter. Der ID.Buzz entwickelte sich ebenfalls zu einem veritablen Flopp, worauf VW zuletzt mit kräftigen Preisnachlässen reagierte.

Damit fährt der Konzern eine ähnliche Strategie wie viele Mitbewerber. Schon seit rund zwei Jahren bewegen sich die Verkaufspreise für Elektroautos tendenziell nach unten. Das schwindende Interesse auf Kundenseite konnte damit aber offensichtlich nicht aufgehalten werden und noch dazu geht es mit den Margen in teils ungesundes Territorium. Schmerzlich für die Anleger ist dabei, dass ein Ende dieser Entwicklung bislang nicht in Sicht ist.

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Zum Teil kann Volkswagen dies noch mit seinen Verbrennern ausgleichen, welche hierzulande momentan eine kleine Renaissance erleben. Davon will der Konzern sich aber nicht beirren lassen. Auf lange Sicht wird weiterhin an der elektrischen Transformation festgehalten, trotz der noch immer hohen Kosten. Thomas Schmall warnt sogar davor, sich von dem ersten Anzeichen von Gegenwind gleich aus der Fassung bringen zu lassen. Der eingeschlagene weg wird weiterhin als richtig und wichtig angesehen.

 

Die Anleger halten sich zurück

 

Leider scheinen die Anteilseigner daran aber immer größere Zweifel zu hegen. Das verrät ein Blick auf die Volkswagen-Aktie, mit der es auf Jahressicht um rund 14 Prozent in die Tiefe ging. Zuletzt verloren die Bullen auch den Kampf um die psychologisch wichtige Marke bei 100 Euro. Gerade einmal 97 Euro brachte die VW-Aktie am Wochenende noch auf die Waage. Belastet wird der Titel dabei in erster Linie von mauen Aussichten in China.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenErst kürzlich machten Berichte die Runde, laut denen im Reich der Mitte die Absatzzahlen von Verbrennern regelrecht eingebrochen sind, während chinesische Hersteller immer mehr Autos im zweitgrößten Markt der Welt verkaufen können. Hiesige Anbieter wie Volkswagen werden als die großen Verlierer dieser Entwicklung angesehen. Gegensteuern möchten die Verantwortlichen in Wolfsburg mit neuen Modellen und frischer Software, wofür man sich vor Kurzem Rivian als Partner ins Boot holte. Greifbare Effekte derartiger Vorstöße sind aber wohl erst in einigen Jahren zu erwarten.

 

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26.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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