Der Marketingchef von Volkswagen China bekommt es mit den Behörden zu tun
Eine Drogenkontrolle wird dem Manager von Volkswagen zum Verhängnis
Beim Thema Drogen kennt China kein Pardon. Abseits von Alkohol sind in dem Land so ziemlich alle berauschenden Substanzen strikt verboten. Genau das wurde Medienberichten zufolge nun dem dortigen Volkswagen-Marketingchef Jochen Sengpiehl zum Verhängnis. Bei seiner Rückkehr aus einem Urlaub in Thailand wurde er am Flughafen bei einer Drogenkontrolle aufgegriffen.
Das „Handelsblatt“ berichtet unter Berufung auf eine Meldung der Pekinger Polizei, dass bei dem Manager von Volkswagen (DE0007664039) Spuren von Cannabis und Kokain nachgewiesen werden konnte. Im Anschluss saß Jochen Sengpiehl wohl zehn Tage in Untersuchungshaft und wurde mittlerweile des Landes verwiesen. Sein Arbeitgeber wollte sich aus „arbeits- und datenschutzrechtlichen Gründen“ zu dem Fall nicht weiter äußern.
Zuerst berichtete die „Bild“ über das Thema, doch allzu viele Details sind noch nicht durchgesickert. Stichprobenartige Drogenkontrollen bei Einreisenden aus Thailand sind nichts Ungewöhnliches in China, da Bangkok im Jahr 2022 den Konsum von Cannabis legalisierte. Zum Ende dieses Jahres soll damit allerdings schon wieder Schluss sein, da wohl keine allzu guten Erfahrungen damit gemacht wurden.
Volkswagen steht in China nun vor einem kleinen Führungsproblem. Wer aktuell die Aufgaben von Segnpiehl übernimmt, ist nicht überliefert. Da der Konzern gerade im Reich der Mitte schwer zu kämpfen hat, ist das Timing für einen solchen Vorfall aber freilich denkbar ungünstig. Die Anleger nahmen es dennoch mit Fassung und die angeschlagene Volkswagen-Aktie konnte am Dienstag leicht um 0,3 Prozent bis auf 91,32 Euro zulegen.
Volkswagen im Visier?
Gerade in den aktuellen Zeiten dauert es nicht lange, bis die ersten Verschwörungsmythen auftauchen. Dass China einen VW-Manager inhaftiert, wird da mancherorts als Zeichen für ein weiteres Abkühlen der Beziehungen angesehen. Doch genau feststellen lässt sich so etwas freilich nicht. Ebenso lässt sich nur darüber spekulieren, ob der mutmaßliche Drogenkonsum von Sengpiehl vielleicht das eine oder andere Problem von Volkswagen in Fernost erklären könnte, doch damit werden sich mit Sicherheit die Satiriker noch zur Genüge auseinandersetzen.
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23.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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