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Volkswagen hat es mit seinem neuen Batteriewerk in Osteuropa offenbar nicht mehr besonders eilig

In Wolfsburg möchte man anscheinend nicht leer ausgehen

NTG24 - Volkswagen hat es mit seinem neuen Batteriewerk in Osteuropa offenbar nicht mehr besonders eilig

 

Volkswagen war in der Vergangenheit nicht darum verlegen, die eigenen Ambitionen rund um Elektromobilität anzukündigen. Immer wieder beteuerte der Autobauer, Fortschritte möglichst schnell umzusetzen. Ein Baustein des Ganzen sind Batteriefabriken und eine davon sollte in Osteuropa entstehen. Damit scheinen es die Verantwortlichen aber nicht mehr besonders eilig zu habe.

Der „Spiegel“ berichtete kürzlich unter Verweis auf die „Financial Times“, dass entsprechende Investitionen von Volkswagen (DE0007664039) zurückgehalten werden könnten. Hintergrund sind dabei massive Subventionen, welche es in den USA für den Neubau von Batteriefabriken gibt. Jene haben auch schon die Konkurrenz in Form von Tesla ihre Pläne überdenken lassen und den Fokus in Richtung USA verschoben. Diesen Weg hat VW zwar nach derzeitigen Informationen noch nicht eingeschlagen. Doch hinsichtlich staatlicher Unterstützung will man in Wolfsburg allem Anschein nach auch nicht leer ausgehen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeInsidern zufolge wurden die Pläne in Osteuropa zwar nicht gestoppt. In Nordamerika mache Volkswagen aber deutlich schneller Fortschritte. Zudem wird die EU angeblich aktiv unter Druck gesetzt. Den Vertretern des Staatenbundes wurde dem Vernehmen nach vorgerechnet, dass Volkswagen bei dem Bau von Batteriefabriken in den USA bis zu zehn Milliarden USD an Fördermitteln erhalten könnte. Nun soll darauf gewartet werden, ob die EU darauf in irgendeiner Form eine Antwort bereithält.

So die Berichte der Wahrheit entsprechen, pokert Volkswagen also aktiv um staatliche Subventionen. Geplant ist derzeit, in Europa sechs Batteriefabriken aus dem Boden zu stampfen. Daran hat sich derzeitigen Kenntnissen zufolge auch nichts geändert. Experten sehen aber akute Gefahr dafür, dass die Hersteller ohne weitere Förderungen und günstigere Energiepreise in andere Regionen flüchten, und das betrifft nicht nur Volkswagen.

 

Die Aktionäre dürfte es nicht stören

 

Volkswagen selbst äußerte sich zu den Gerüchten nicht weiter und gab lediglich bekannt, an den bisherigen Plänen für den Ausbau von Kapazitäten in Europa festzuhalten. Demnach soll bis zum Jahr 2030 eine Batteriezellenproduktion mit einem Volumen von etwa 240 Gigawattstunden stehen. Ob sich beim Tempo des Ausbaus irgendetwas geändert hat, ließ der Konzern offen.

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Sollten die Berichte sich als zutreffend erweisen, wäre das nicht zum Nachteil der Anleger. Wie die meisten börsennotierten Unternehmen folgt Volkswagen letztlich dem Ruf des Geldes. Das gilt besonders dann, wenn Milliardenbeträge auf dem Spiel stehen. Gut möglich, dass durch den Druck des Konzerns noch einmal ein Umdenken in den Köpfen einiger Politiker stattfindet und es in hiesigen Gefilden im Laufe der nächsten Jahre noch neue Subventionsprogramme zu sehen geben wird. Die ohnehin geplante Expansion würde in einem solchen Fall sehr viel günstiger werden.

 

Die Volkswagen-Aktie zeigt sich fester

 

Bisher haben wir es lediglich mit Spekulationen zu tun und von den Börsianern werden jene noch eher vorsichtig behandelt. Die Volkswagen-Aktie legte am Mittwoch um 0,9 Prozent zu, was immerhin ausreichte, um die 140-Euro-Marke wieder knapp zu überschreiten. Zehren kann das Papier noch vom zuletzt sehr erfreulichen Ausblick für das laufende Jahr, welches wieder deutlich höhere Auslieferungszahlen mit sich bringen soll.

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Werbebanner EMH PM TradeKlar im Mittelpunkt stehen bei Volkswagen in Zukunft Elektroautos, ganz unabhängig davon, wo genau die Einzelteile dafür entstehen. Zumindest in westlichen Gefilden setzt der Konzern klar darauf, hier künftig seine Brötchen zu verdienen. Das hat sich auch nicht geändert, nachdem einige deutsche Politiker sich beim geplanten Verbrenner-Aus für 2035 überraschend quergestellt haben. Zumindest offiziellen Aussagen von Volkswagen zufolge ändert sich dadurch nichts an der eigenen Strategie, welche schon seit einigen Jahren ein deutlich höhere Engagement in Sachen Elektromobilität vorsieht.

 

09.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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