Volkswagen stellt erstmals konkrete Pläne zur Sonderdividende vor
Ein wahrer Geldregen kommt auf die Aktionäre zu
Der Börsengang von Porsche ist in jeder nur erdenklichen Beziehung erfolgreich verlaufen und sorgte für einen wahren Geldregen. Nicht nur das neue Börsenunternehmen selbst wird mit Milliarden überhäuft. Auch die Konzernmutter Volkswagen freut sich über enorme Einnahmen. Die werden zum Teil an die Aktionäre weitergereicht.
Dass es nach dem IPO der Porsche AG (DE000PAG9113) eine Sonderdividende geben soll, das kündigte Volkswagen (DE0007664039) schon sehr früh an. Nun gibt es auch genauere Details über deren Höhe sowie den Zeitpunkt der Auszahlung. Angestrebt wird, den Anteilseignern bereits Anfang Januar 19,06 Euro je Anteilsschein zukommen zu lassen. Das Ganze braucht noch die Bestätigung bei der Hauptversammlung, wobei es aber keinerlei Probleme geben sollte.
Durch die Sonderdividende entsteh ein wahrer Geldregen, welcher Großaktionären wie dem Land Niedersachsen Einnahmen von über einer Milliarde Euro beschert. Abseits der Sonderdividende sind die massiven Einnahmen durch den Börsengang von Porsche ebenfalls bereits verplant. Weite Teile davon sollen in den Ausbau der Elektromobilität gesteckt werden.
Bei den Anlegern kamen die Neuigkeiten gut an. In einem sehr freundlichen Handel am Montag legte die Volkswagen-Aktie um 2,82 Prozent auf 127,78 Euro zu, blieb damit aber weiterhin auf einem eher niedrigen Niveau. Auf Jahressicht notiert VW derzeit etwa 33 Prozent tiefer. Alle Probleme der Wolfsburger haben sich also auch mit dem Porsche-Börsengang nicht plötzlich in Luft aufgelöst.
Volkswagen ist nicht uninteressant
Umso mehr entsteht der Eindruck, dass die Volkswagen-Aktie schwer unterbewertet sein könnte. Eben davon sprachen zuletzt auch immer mehr Analysten und dass die kürzlich an der Börse gestartete Tochter Porsche höher bewertet wird als der Mutterkonzern, ist dafür ein recht klares Indiz. Die Volkswagen-Aktie bietet also zweifellos recht große Chancen. Sie wird in absehbarer Zeit aber auch weiterhin von Sorgen um die hiesige Wirtschaft und die Konsumlaune der potenziellen Kunden beeinflusst werden.
18.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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