Vonovia reitet auf einer Welle der Erholung und nach Einschätzung von Goldman Sachs locken noch weitere mögliche Kursgewinne

War das erst der Anfang?

 

Zumindest etwas scheint das Drama im Immobiliensektor sich wieder zu legen und Vonovia freute sich in den letzten Tagen wieder über Aufwind. Die Bullen hatten es nicht immer einfach, konnten die generelle Aufwärtsbewegung aber in dieser Woche verteidigen. Nun gibt es weiteren Rückenwind von der US-Bank Goldman Sachs.

 

Für jene ist Vonovia (DE000A1ML7J1) nach wie vor ein Top-Pick im Immobiliensegment. Anders als bei vielen Mitbewerbern wurden die Kursziele hier nicht weiter nach unten korrigiert. Es bleibt bei 36,30 und auch die Kaufempfehlung wurde einmal mehr bekräftigt. Die Aktie landet sogar auf der berühmten „Conviction Buy List“, auf der bei Goldman Sachs nur Aktien erscheinen, denen ein besonders großes Zukunftspotenzial nachgesagt wird.

Das kommt bei den Anteilseignern gut an, welche die Vonovia-Aktie am Dienstag um weitere 2,94 Prozent in Richtung Norden beförderten. Nach der Eroberung der psychologisch wichtigen 20-Euro-Linie scheinen die Bullen Blut geleckt zu haben. Aus charttechnischer Sicht könnte es hier jetzt noch richtig interessant werden.

Der kleine Rückschlag vom Montagmorgen konnte schon wieder verdaut werden und mit 20,98 Euro stellte die Vonovia-Aktie den höchsten Schlusskurs seit rund drei Wochen auf die Beine. Es macht sich Hoffnung breit, dass der Tiefpunkt endlich überschritten sein könnte. Angetrieben wird das auch durch zuletzt eher schwache Wirtschaftsdaten aus den USA und der damit verbundenen Aussicht auf ein Ende der Zinserhöhungen.

 

Vonovia: Eine wackelige Angelegenheit

 

So ansehnlich die Kursgewinne der letzten Tage auch sein mögen, noch steht die Vonovia-Aktie auf eher wackeligen Beinen. Anleger erkennen auch noch eine gewisse Gefahr aufgrund politischer Forderungen zu einer Eindämmung immer weiter steigender Mietpreise. Weitere Hiobsbotschaften bleiben da weiterhin im Bereich des Möglichen und blind verlassen können die Aktionäre sich auf die große Trendwende noch nicht. Bleibt die Stimmung weiterhin gut, könnte es aber noch vor dem Wochenende in der Charttechnik manches Ausrufezeichen zu sehen geben. Für Spannung ist gesort.

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30.08.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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