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Walt Disney: Park-Geschäft erholt sich

Walt Disney überraschte mit starken für das 1. Fiskalquartal - die Bären suchen das Weite

NTG24 - Walt Disney: Park-Geschäft erholt sich

 

Walt Disney überraschte die Bären in dieser Woche mit einem starken Jahresauftakt. Sowohl die Parks als auch die Streaming-Plattformen performten im 1. Fiskalquartal stark. 

Walt Disney (US2546871060) beeindruckte in dieser Woche mit starken Zahlen. Nach einem von Corona geprägten Vorjahresquartal steigerte der Unterhaltungskonzern seinen Umsatz im 1. Fiskalquartal deutlich um 34 % auf 21,82 Mrd. US-Dollar. Und das Beste daran war, dass sowohl das totgesagte Streaming-Geschäft als auch das Park-Geschäft wieder auflebten. 

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Werbebanner ClaudemusDas operative Ergebnis steigerte man von 30 Mio. US-Dollar vor einem Jahr auf nun 1.200 Mio. US-Dollar. Nach Steuern blieben für die Aktionäre 1,10 Mrd. US-Dollar stehen bzw. 0,60 US-Dollar je Aktie. Das war jedoch nur ein erster Rebound. Da Disney stark in die Parks investiert hat, ergab sich für das abgelaufene 1. Fiskalquartal ein negativer freier Cashflow von -1,19 Mrd. US-Dollar. Keine Überraschung, denn die Investitionen hatte man während der schwierigen Corona-Phase deutlich zurückgefahren. Da besteht nun Nachholbedarf.

Das Abonnentengeschäft entwickelte sich positiv. Die sogenannte Direct-to-Consumer Sparte verzeichnete zwar einen Anstieg des operativen Verlusts um 27 % auf -0,6 Mrd. US-Dollar, aber der Umsatz stieg deutlich um 34 % auf 4,7 Mrd. US-Dollar. Alle Plattformen verzeichneten starkes Wachstum, wobei ESPN+ mit einem Anstieg um 76 % auf 21,3 Millionen Abonnenten hervorstach. Disney+ konnte im Jahresvergleich die Zahl der Abonnenten um 37 % von 94,9 auf 129,8 Millionen steigern. Und last, but not least entwickelte sich auch Hulu mit einem Plus von 15 % auf 45,3 Millionen Abonnenten gut. Wichtig ist dabei: Hulu hat mit Abstand den höchsten Umsatz pro Abonnenten. 

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Das Park-Geschäft und der Merchandise-Bereich kamen mit voller Wucht zurück. Die Umsätze stiegen im Jahresvergleich von 3,6 Mrd. US-Dollar auf 7,2 Mrd. US-Dollar und der Bereich steuerte einen operativen Gewinn von 2,6 Mrd. US-Dollar bei, nachdem im letzten Jahr der Break-Even knapp verfehlt wurde.

 

Ein Schnäppchen ist Disney nicht

 

Die Aktien sind nach wie vor alles andere als billig. Nach dem Absturz von über 200 US-Dollar auf weniger als 130 US-Dollar je Aktie hätte man annehmen können, dass das Papier jetzt günstig zu haben ist, doch weit gefehlt. Disney bringt es auf eine Marktkapitalisierung von 276 Mrd. US-Dollar bei einem erwarteten Umsatz von 74 Mrd. US-Dollar im laufenden Jahr und 83 Mrd. US-Dollar im Jahr 2023. Wir reden also über ein geschätztes Kurs- / Umsatz-Verhältnis von 3,3. Günstig ist ein KUV von 1. Natürlich werden die besten Unternehmen an der Börse nur in einem besonders schwierigen Umfeld günstig bewerten. Ansonsten gilt, dass man für erfolgreiche Unternehmen immer eine Prämie zahlen muss. 

 

Walt Disney Co.

Walt Disney auf TradingView

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDoch die Börse schaut weiter voraus. Das aktuelle Kursniveau der Aktie ist massgeschneidert auf die Erwartungen für das Jahr 2023. Das laufende Geschäftsjahr hat die Wall Street fast schon abgehakt. Insofern hat das Unternehmen wenig Raum für Enttäuschungen. Was die Profitabilität angeht, so rechnet die Wall Street für 2022 mit einem Gewinn von 3,88 US-Dollar je Aktie. Für 2023 wird eine weitere deutliche Steigerung auf 5,00 US-Dollar je Aktie erwartet. 

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

12.02.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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