HeidelbergCement: Dividendenrendite 4,5 % p. a.

HeidelbergCement gibt einen vagen Ausblick auf 2022 - Bären dominieren die Aktie

 

Trotz starker Zahlen bewegt sich die HeidelbergCement-Aktie seit 12 Monaten in einer Baisse. Frankfurt bleibt weiter skeptisch bezüglich der Zukunftsaussichten.

Wann wird es wieder Zeit für HeidelbergCement (DE0006047004)? Die Aktien sind nun seit geschlagenen 12 Monaten in einer Baisse, die für alle Altaktionäre sehr schmerzhaft ist. Von Kursen über 81 Euro ging es bisher im Tief auf 47 Euro. Und der Trend ist weiterhin negativ. 

Die Sorge der Anleger gilt der Preissetzungskraft des Konzerns. Schafft es HeidelbergCement, die galoppierende Inflation an die Kundschaft weiterzugeben oder bleibt man darauf „hängen“? Die Zahlen für 2021 sprechen da eine eindeutige Sprache: 

HeidelbergCement verdient derzeit so viel wie seit Jahren nicht mehr. Ein Vergleich mit 2020 eignet sich nicht, da der Geschäftsverlauf in diesem Jahr nicht nur durch Lockdowns verzerrt war, sondern das Unternehmen auch umfangreiche Wertberichtigungen im Milliardenbereich vornahm. Zieht man jedoch den Vergleich zu den vorherigen „normalen“ Jahren, davon verdient das Unternehmen derzeit sowohl auf Ebene des operativen Ergebnisses aus dem fortgeführten Geschäft wie auch nach Steuern mehr als jemals zuvor. Und dass, obwohl sich der Umsatz über die Jahre hinweg nur wenig verändert hat. 

Konkret erlöste der Konzern 18,72 Mrd. Euro. Man verfehlte damit das Spitzenjahr 2019 nur knapp. Das operative Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft erreichte ein Niveau von 3,875 Mrd. Euro und nach Steuern blieben 1,90 Mrd. Euro stehen. Der Gewinn je Aktie erreichte 8,91 Euro und schlug damit alle vorherigen Jahre. 

 

Dividendenrendite von 4,5 % p. a.

 

Die Dividende geht so weit in Ordnung. Der Vorstand will der Hauptversammlung eine Erhöhung um 9 % auf 2,40 Euro je Aktie vorschlagen. Das korrespondiert mit der Geschäftsentwicklung und bietet auf dem aktuell niedrigeren Bewertungsniveau der Aktien eine Dividendenrendite von 4,5 % p. a. Darüber kann man sich nicht beschweren. Die Hauptversammlung ist für den 12. Mai angesetzt. 

 

 

Der Ausblick des Unternehmens ist bisher nicht zu gebrauchen. Man verweist auf die hohe Unsicherheit durch den Ukraine-Krieg und die rasant gestiegenen Energiepreise. Konkret wurde man aber weder beim Umsatz noch beim operativen Ergebnis. 

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05.04.2022 - Mikey Fritz

 

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