Seine Gewinne konnte Zoom im vergangenen Quartal wieder steigern, doch die Erwartungen der Märkte wurden nicht erfüllt

Die Aktionäre von Zoom hatten auf mehr Wachstum gehofft

 

Bei der Vorstellung der jüngsten Quartalszahlen versprühte Zoom Optimismus. Obschon zahlreiche Konzerne ihre Mitarbeiter mit immer mehr Nachdruck zurück ins Büro holen wollen, sieht der Konzern wieder einen Trend zum hybriden Arbeiten aufkommen. Für das vergangene Quartal wurde bereits über steigende Gewinne berichtet.

Das Ergebnis je Aktie wurde auf 0,66 US-Dollar beziffert und lag damit deutlich über dem Wert des Vorjahres in Höhe von 0,45 Dollar. Allerdings lag dies nicht an rasant steigenden Umsätzen bei Zoom (US98980L1017). Jene verbesserten sich lediglich von 1,14 auf nun 1,18 Milliarden Dollar. Noch dazu blieb Zoom deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Jene erhofften sich im Vorfeld 1,31 Dollar beim Gewinn je Aktie.

Eher ernüchternd fällt auch der Blick nach vorn aus. Die Prognose wurde zwar minimal auf 4,65 bis 4,66 Milliarden Dollar angehoben. Auch hier erhofften die Märkte sich aber ein gutes Stück mehr. Mit ein wenig Wohlwollen ist ein Wachstumstrend durchaus festzustellen. Das Tempo will den Marktakteuren aber nicht schmecken und die Zoom-Aktie geriet am Dienstag heftig unter Druck.

Um gleich 6,3 Prozent wertete der Titel ab und fiel auf 83,41 Dollar zurück. Das macht die Erholungen der letzten Monate freilich noch nicht vollkommen zunichte. Doch die Vorfreude scheint etwas Überhand genommen zu haben und die Bullen wurden nun erst einmal geerdet. Das kann für die Zukunft aber letztlich auch eine recht gesunde Basis darstellen.

 

 

 

Zoom auf dem richtigen Weg?

 

Erwartungen spielen bei Zoom auch in Zukunft eine wichtige Rolle. Die spektakulären Wachstumsraten aus den Pandemiejahren wird der Konzern kaum noch einmal wiederholen können. Wer sich damit anfreundet, entdeckt aber durchaus noch Potenzial bei der Aktie. Anfreunden müssen Anleger sich aber in jedem Fall damit, dass die ganz großen Kurssprünge schlicht der Vergangenheit angehören. Die nun wieder etwas korrigierte Erwartungshaltung sorgt tendenziell für geringere Risiken.

 

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27.11.2024 - Daniel Eilenbrock

 

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