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AMD stellt KI-Neuigkeiten in Aussicht und die Aktie profitiert zusätzlich von Aussichten auf Entspannung im Handelskrieg zwischen den USA und China

Gelingt AMD bei KI doch noch der große Wurf?

NTG24 - AMD stellt KI-Neuigkeiten in Aussicht und die Aktie profitiert zusätzlich von Aussichten auf Entspannung im Handelskrieg zwischen den USA und China

 

Die AMD-Aktie ist schwer angeschlagen, trotz zahlreicher Erfolge bei klassischen CPUs. Dass jene um die Chips von Konkurrent Intel Kreise drehen und auch die Marktanteile sich kontinuierlich in die Höhe bewegen, das scheint an den Märkten kaum jemanden zu interessieren. Zu groß ist die Enttäuschung, dass AMD im schnellwachsenden KI-Segment nie richtig Fuß fassen konnte.

Damit haben unter anderem die Analysten von Bernstein Research so ihre liebe Not, was sich bei einem drastisch gesunkenen Kursziel bemerkbar macht. Statt bisher 125 US-Dollar stellen die Experten bei AMD (US0079031078) nur noch 95 Dollar in Aussicht und damit geringfügig mehr als beim letzten Schlusskurs. Zwar bleibt der Ausblick unverändert neutral. Verwiesen wird aber auf zunehmende Risiken durch den Handelskrieg zwischen den USA und China. Neue Beschränkungen könnten das weitere Aufwärtspotenzial erheblich schwächen.

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Aus Anlegersicht kommt es da nur gelegen, dass am gestrigen Mittwoch erstaunlich friedliche Töne im Weißen Haus erklangen. Laut der „Washington Post“ soll die US-Regierung wohl schon in Kürze drastische Kürzungen bei China-Zöllen verkünden. US-Präsident Donald Trump ließ zudem wissen, dass man „sehr freundlich“ mit Peking verhandeln werde. Einem großen Kritikpunkt von Bernstein Research wird damit, zumindest für den Moment, etwas der Wind aus den Segeln genommen.

 

 

 

AMD lädt ein

 

Allerdings bleibt es dabei, dass AMD in Sachen KI-Hardware klar das Nachsehen hat. Die bisherigen Lösungen des Konzerns sind durchaus brauchbar. Sie können bei der Rohleistung aber nicht mit Nvidia mithalten und bei der Software spielt man ebenfalls im besten Fall die zweite Geige. Doch schon in knapp einem Monat könnte es Neuigkeiten geben. Dann lädt AMD im Rahmen der diesjährigen Computex zu einer Keynote eingeladen.

Vorgestellt werden sollen Fortschritte, welche AMD in den Bereichen PCs, Workstation und KI machen konnte. Explizit in Aussicht gestellt wurde auch die Vorstellung neuer Produkte. Worum es sich dabei handeln könnte, das ließ der Konzern noch offen. An der Börse dürfte man aber auf Chips hoffen, die in irgendeiner Weise mit dem Thema KI zusammenhängen.

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Werbebanner DegussaIn den sozialen Medien rechnen bekannte Leaker und Experten vordergründig damit, dass AMD seine erst vor Kurzem eingeführte Grafikkarte-Reihe Radeon RX 9000 nach unten abrunden wird. Es soll wohl eine Radeon RX 9600 XT zu sehen geben, während der Bereich Workstation mit einer Radeon Pro mit 32 GB Speicher versorgt werden soll. Selbstredend kommentierte AMD die Gerüchte nicht weiter. Doch an den Märkten macht sich wieder etwas Zuversicht breit.

 

Schafft AMD das Comeback an der Börse?

 

Das deutlich geringere Kursziel konnten die Bullen am Mittwoch erfolgreich ignorieren und die AMD-Aktie freute sich über Zugewinne von 4,8 Prozent. Der Kurs landete dadurch zu Handelsschluss bei 90,39 US-Dollar. Die psychologisch nicht ganz unwichtige Linie bei 90 Euro konnte damit überwunden werden. Allerdings wird der Titel sich in dreistellige Gefilde begeben müssen, um sämtliche Verluste aus dem laufenden Monat wieder ausgleichen zu können. Es bleibt also noch einiges zu tun.

Was auch immer AMD bei seiner angekündigten Keynote vorstellen mag: die Anleger werden ein Auge darauf werfen. Dabei steht das Thema KI weiterhin im Vordergrund und jeder Fortschritt dürfte begrüßt werden. Doch eine plötzliche Rallye wäre selbst damit lange nicht garantiert. Es wird auch viel davon abhängen, wie sich die Dinge im Handelsstreit zwischen den USA und China entwickeln, und dort lässt sich nur wenig vorhersehen. Grundsätzlich ist AMD auf einem guten Weg, auch wenn man sich nicht überall die Leistungskrone sichern kann. Gut ist an der Börse aber manchmal nicht gut genug.

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24.04.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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