AMD bastelt an einer Wachablösung im Grafikmarkt
Bringt RDNA 3 Nvidia zu Fall?
Bei den Hauptprozessoren konnte AMD dem ewigen Rivalen Intel in den letzten Jahren bereits das Fürchten lehren. Ryzen-CPUs hängen ihre Intel-Pendants nicht nur teilweise sehr deutlich ab. Sie verfügen auch über eine modernere Architektur und sind im professionellen Bereich sogar oftmals in Anebtracht der gebotenen Leistung erstaunlich günstig zu haben.
Mit überzeugenden Produkten konnte AMD (US0079031078) seine Marktanteile deutlich ausbauen und damit auch dem eigenen Aktienkurs auf die Sprünge helfen. Nun könnte auch bei den Grafikchips eine ähnliche Entwicklung bevorstehen. Mit der aktuellen Generation gelang bereits ein Achtungserfolg, die Leistungskrone hat aber weiterhin Nvidia aufsitzen.
Geht es nach der Gerüchteküche, könnte sich das mit der nächsten Generation in Form von RDNA 3 allerdings ändern. Zumindest spricht der bekannte Leaker „Moore’s Law is Dead“ (MLID), der über eine einigermaßen gute Trefferquote verfügt, von sehr interessanten Details rund um die neuen Grafikkarten. Ob die Nvidias nächstes Flaggschiff wirklich ausstechen können, bleibt dabei weiter offen.
Enorme Vorteile könnte AMD sich aber in Sachen Effizienz sichern. Sp spricht MLID davon, dass Nvidia beim Stromverbrauch über die gesamte Produktpalette hinweg geschlagen werden könnte. 180 bis 230 Watt sollen die neuen AMD-Chips sich demnach vom Netzteil genehmigen, während bei Nvidia schon Leistungswerte von bis zu 450 Watt die Runde machen. Sollten diese Vermutungen zutreffen, dürfte es AMD leicht fallen, mit einigen Änderungen hier und da auch leistungstechnisch die Konkurrenz in die Tasche zu stecken.
Ein Wermutstropfen bleibt
Es bleibt natürlich abzuwarten, was von den Leaks sich letztlich als wahr erweisen wird. Sollten die Informationen aber nur ansatzweise stimmen, könnte eine Zeitenwende im GPU-Markt bevorstehen, welcher lange Zeit fest in der Hand von Nvidia war. So gut das klingen mag, selbst die größten Erfolge können derzeit kaum Sorgen der Anleger um eine sinkende Nachfrage und sich füllende Lager wettmachen. Derartige Faktoren schickten AMD in diesem Jahr in den Abwärtstrend, der auch mit Zugewinnen von rund einem Prozent am Dienstag nicht verlassen werden konnte.
13.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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