Firefly von Adobe verlässt die Betaphase und wird in Zukunft kostenpflichtig, womit der Software-Konzern ein neues Zeitalter startet
Das ändert alles
Anfangs tat sich Adobe mit dem Thema KI eher schwer und musste sich von manchem Kritiker Vorwürfe gefallen lassen, das Thema schlicht verschlafen zu haben. Zu Jahresbeginn startete der Konzern aber eine beispiellose Aufholjagd. Die eigene Lösung „Firefly“, welche Bilder per KI ergänzen oder vollkommen neu erstellen kann, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Nun soll das Ganze die Betaphase verlassen.
Ab November will Adobe (US00724F1012) mit den erstellten Inhalten dann auch Geld verdienen. Genutzt werden sollen dafür sogenannte „Generative Credits“. Nach Berechnungen des Handelsblatt wird die Berechnung eines KI-Bilds letztlich etwa fünf Cent kosten. Im gleichen Atemzug kündigte Adobe eine Erhöhung der Abogebühren um rund zehn Prozent an.
Die hohen Investitionen in den KI-Bereich sollen sich nun also auch auszahlen und die Erfolgsaussichten sind recht gut. Zwar hat Adobe es in dem Bereich mit viel Konkurrenz zu tun, beispielsweise in Form von Midjourney, wo Nutzer schon heute für erstellte Inhalte zahlen. Allerdings hat Adobe einige Asse im Ärmel. Dazu gehört die direkte Integration in die weitverbreitete Software Suite des Konzerns.
Adobe wirbt mit rechtlicher Sicherheit
Zudem verspricht Adobe Erstellern, sich um rechtliche Probleme keine Gedanken machen zu müssen. Die eigene KI wird mit einer gigantischen Datenbank gefüttert, welche von Adobe selbst stammt. Die Datenbank erhält steten Zufluss von Fotografen und Künstlern, welche auch in Zukunft ihren Beitrag leisten sollen. Dafür stellte Adobe auch eine „bedeutsame“ Vergütung in Aussichte. Genau beziffert wurde jene bisher allerdings nicht.
Das Versprechen von Adobe hat aber in jedem Fall einiges an Gewicht, da in Sachen KI vieles rund um das Thema Urheberrecht noch ungeklärt ist. Zudem verfügt Firefly mittlerweile über einen hervorragenden Ruf. Perfekt ist die KI noch nicht, doch Grafiker erhalten ein mächtiges Werkzeug, mit dem die Arbeitszeit zum Teil drastisch reduziert werden kann.
Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.
Adobe-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Adobe-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Adobe-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu Adobe - hier weiterlesen...
15.09.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)