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Adobe Aktien stehen am Scheideweg

Kann Adobe die Stimmung an der Börse drehen oder geben die Aktien weiter ab?

NTG24 - Adobe Aktien stehen am Scheideweg

 

Adobe hatte den Mund zu voll genommen und wird nun von der Wall Street Bullen gemieden. Die Bären prügeln inzwischen seit Februar auf die Aktien ein und die Frage ist vor dem Quartalsbericht, ob das Management die Lage nun drehen kann oder weitere Abschläge bevorstehen. 

Adobe (US00724F1012) hat ein ausgezeichnetes Geschäftsmodell, aber die Wall Street meidet die Aktien, da man zu viel versprochen hat. Das starke und wachsende Abonnementmodell des Unternehmens sorgt dafür, dass man ein trendstabiler Wert sein kann. Im vergangenen Jahr liess sich das Management jedoch hinreissen und versprach der Wall Street, dass man mit AI neue Geschäftsfelder und neues Wachstum erschliessen wird. Das löste Euphorie aus und hob die Aktien bis über 600 US-Dollar. Doch:

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Adobe hat nicht geliefert. Zumindest nicht im Hinblick auf neues Wachstum aus dem Geschäft mit AI-Tools. Das eigentliche Geschäft entwickelt sich weiterhin positiv, hat aber nichts mit dem Hyper-Growth zu tun, den die Wall Street aus den Versprechungen des Managements ableitete. Zuletzt konnte man Mitte März einen Umsatz von 5,182 Mrd. US-Dollar (+11 %) vorlegen. Das operative Ergebnis brach um -43 % auf 907 Mio. US-Dollar, was aber aus der Zahlung von 1 Mrd. US-Dollar an Figma resultierte, um den Übernahmevertrag aufzulösen. Bereinigt darum, wäre das operative Ergebnis um 20 % gewachsen. Insofern gibt es da nicht zu meckern.

 

Adobe Aktien stehen am Scheideweg

 

Die Prognose für das 2. Fiskalquartal signalisierte, dass kurzfristig kein neuer Wachstumsimpuls kommt. Adobe sieht den Umsatz zwischen 5,25 bis 5,30 Mrd. US-Dollar, was selbst im besten Fall nur einem sequenziellen Wachstum von 2 % entsprechen würde. Damit kann man kein Kurs- / Umsatz-Verhältnis von 10 rechtfertigen, was die Bären auch so sehen und die Aktien direkt vor dem nächsten Quartalsbericht am kommenden Donnerstag, den 13. Juni, in eine kritische Position gedrückt haben. Denn:

 

Adobe Inc.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeCharttechnisch betrachtet, haben die Adobe Aktien Schlagseite bekommen. Nicht nur notiert Adobe weit unter seiner gleitenden 200 Tage-Linie, sondern die Bären haben die Aktien auch Ende Mai unter den langen Aufwärtstrend von Ende 2022 gedrückt. Dieser Trend war initial verantwortlich dafür, dass die Aktien so ausgezeichnet im vergangenen Jahr performt haben, weswegen der aktuelle Bruch eine rote Flagge darstellt. Oder anders gesagt: Die Bullen müssen diesen Trend retten, wofür sie aktuell einen ersten Versuch starten. Denn ansonsten droht eine weitere Korrektur in den Bereich von dann rund 370 US-Dollar.

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11.06.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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